Ithumba Februar 2016

Montag, 1. Februar 2016
Auf dem Weg zu den Weidegründen stritten sich Laragai und Lemoyian darum, wer von ihnen weiter vorn laufen sollte. Lemoyian verlor gegen Laragai, da er kleiner ist. Erstaunlicherweise war aber Laragai nicht sehr ruppig zu ihm, als sie mit ihm um die Wette rannte. Vielleicht verstand sie, dass Lemoyian noch ein Kind ist und statt ruppigem Umgang eher etwas Anleitung braucht. Vuria forderte Bongo zu einem kurzen Kräftemessen heraus, ging danach aber gleich wieder zum Grasen über. Obwohl es sehr heiß war, grasten die Waisen fleißig und ließen sich von den Temperaturen nicht stören. Zur Schlammbadzeit tranken sie ihre Milch und interessierten sich nicht weiter für den Matsch. Angeführt von Sities grasten sie dann westlich des Schlammlochs. Am Abend gingen sie erneut am Schlammbad vorbei, und diesmal tauchten sie alle ausführlich im kühlen Wasser unter.

Laragai mit Lemoyian

Dienstag, 2. Februar 2016
Kurz nachdem er aus dem Gehege gekommen war, hielt Orwa es für eine gute Idee, Kanjoro zu einem Kräftemessen herauszufordern. Er sah es als Aufwärmübung, da es heute Morgen noch etwas kühl war. Bomani stand in der Nähe und sah zu, während das Duo seinen Ringkampf veranstaltete. Gegen 10 Uhr wurde es wegen des Sonnenscheins wärmer. Shukuru wedelte mit den Ohren, um sich genug Luft zum abkühlen zu verschaffen, und Barsilinga ging in den Schatten eines Baumes, um dort zu grasen. Es wurde sehr heiß, und Barsilinga wollte sich vor der brennenden Sonne verstecken. Turkwel juckte es irgendwann zwischen den Vorderbeinen, und da es keinen geeigneten Baum in der Nähe gab, hob sie einen Stock auf, um sich damit an der Brust zu kratzen. Später führte Kithaka die erste Gruppe zum Schlammbad, während Kanjoro der zweiten Gruppe voranging. Nur Shukuru, Bongo, Narok und Laragai nahmen am Bad teil.
Am Nachmittag grasten die Waisen. Die Regenzeit ist vorbei, und die Umgebung färbt sich langsam wieder gelb, was darauf hin deutet, dass die kurze Trockenzeit beginnt, die normalerweise etwa ein bis zwei Monate andauert. Die Waisen konzentrierten sich hauptsächlich aufs Grasen. Da sie in einer sehr felsigen Gegend unterwegs waren, mussten sie vorsichtig gehen und kamen nur langsam voran.
Am Abend kamen Yatta und ihre Herde an den Stallungen vorbei, als sie vom Kalovoto kamen, und gingen später in unbekannte Richtung wieder davon.

Kanjoro (links) spielt mit Orwa

Mittwoch, 3. Februar 2016
Nachdem die Waisen aus den Gehegen gekommen waren, liefen sie an der Tränke vorbei und soffen genug Wasser, um damit den ganzen Vormittag auszukommen. Danach begannen Bongo und Vuria ein Kräftemessen, mit dem sie sich am Morgen aufwärmten. Shukuru verließ das Gehege mit einem Zweig im Mund, auf dem sie eine Weile herumkaute, ehe sie ihn wegwarf. Narok dehnte ihre Hinterbeine, während Kithaka einen umgestürzten Baum gefunden hatte, an dem er sich den Bauch kratzte.
Beim Grasen im Busch hatten Orwa und Turkwel ein kurzes Kräftemessen, das aber nur eine Minute dauerte, ehe sie weitergrasten. Später schlossen sich Mutara, Kanjoro, Suguta und Ishanga den Kleinen an. Ishanga, unsere Nomadin, hatte die drei anderen eigentlich verlassen und war zu Yattas Gruppe zurückgegangen; heute schien sie sich aber bei Mutara, Kanjoro und Suguta entschuldigen zu wollen. Wir sind gespannt, wie lange sie bei diesen drei Freunden bleiben wird.
Beim Schlammbad war es kühl, sodass sich nur Kanjoro und Bongo im Wasser wälzten. Nach dem Bad hatten die beiden einen Ringkampf, bei dem Bongo gegen Kanjoro verlor. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Barsilinga und Garzi rangelten eine Weile. Bomani, der in der Nähe stand, kam dazu und bat Garzi, ihm dabei helfen zu dürfen, gegen Barsilinga zu gewinnen. Garzi war einverstanden und trat zur Seite, damit Bomani beenden konnte, was er begonnen hatte. Am Abend brachte Kithaka die Waisen zu den Stallungen zurück. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen die Ex-Waisen an den Stallungen vorbei, als sie auf dem Weg zum Kalovoto waren.

Vuria spielt mit Bongo

Donnerstag, 4. Februar 2016
Kithaka und Orwa begannen ihr Tagewerk damit, ihre Hintern an den umliegenden Bäumen zu kratzen. Vuria und Bongo genossen ihr übliches Kräftemessen, das unentschieden endete. In den Weidegründen schlossen sich Kilaguni, Chaimu, Kilabasi, Kasigau, Ishanga und Makireti den Waisen an. Sie wurden alle von Orwa begrüßt, der Kasigau zu einem Kräftemessen herausforderte. Die halbunabhängigen Waisen grasten etwa zwei Stunden zusammen mit den Waisen, ehe sie weiter in den Park hinein gingen.
Beim Schlammbad bekamen die Waisen Gesellschaft von dem großen Ex-Waisen-Bullen Orok, der direkt ins Wasser ging. Obwohl es ein heißer Tag war, schloss sich nur Kanjoro Orok an. Orok begann, auf Kanjoro herumzuklettern, doch der war nicht in der Stimmung, Oroks Gewicht herumzutragen, und verließ das Schlammloch schnell wieder. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Orok blieb noch eine Stunde bei ihnen, bevor er aufbrach, um die anderen Ex-Waisen zu suchen.
Am Abend tricksten Orwa und Barsilinga die Keeper aus und waren plötzlich verschwunden. So kehrte die Gruppe später als üblich zu den Stallungen zurück, da sie erst die beiden Jungs suchten. Die beiden Frechdachse waren aber längst zu den Stallungen zurückgelaufen, wo sie schließlich wieder mit den anderen Waisen zusammentrafen.

Orwa spielt mit Kasigau

Freitag, 5. Februar 2016
Der Himmel war klar, als die Waisen am Morgen lässig aus ihren Gehegen schlenderten. Sie gingen an der Tränke vorbei und soffen genug, um damit über den Vormittag zu kommen. Vuria und Bongo hielten einen Ringkampf ab, während Barsilinga seinen Bauch kratzte. Narok rollte sich in etwas lockerer Erde herum.
Die Waisen hatten einen ruhigen Vormittag im Busch und füllten ihre Mägen. Kurz vor dem Schlammbad und der Milchfütterung am Mittag kam Garzi an einem Baumstumpf vorbei, am dem er seinen Bauch kratzte. Dann folgte er der Gruppe, die von Kithaka zum Wasserloch geführt wurde. Dort schlossen sich ihnen Yatta, Yetu und Taita an. Sie verbrachten ein wenig Zeit mit ihnen, bevor sie zu ihrer Herde zurückkehrten, die in der Nähe graste.
Den Nachmittag verbrachten die Waisen auf der Westseite des Ithumba-Bergs. Turkwel und Kainuk grasten zusammen, ebenso wie Sities und Garzi. Am Abend kam Tomboi kurz an den Stallungen vorbei, ehe er in den Park zurückkehrte.

Garzi kratzt sich

Samstag, 6. Februar 2016
Nachdem Vuria aus dem Gehege gekommen war, stellte sich Vuria vor Barsilingas Tor auf und versuchte, ihm den Ausgang zu blockieren. Barsilinga wehrte sich und schubste Vuria weg, bis er herauskonnte. Chaimu hatte die Nacht vor den Stallungen verbracht und umschlang zur Begrüßung ihren Rüssel mit dem von Bomani, als er herauskam.
Draußen im Busch beschloss Vuria, Barsilinga zu einem Kräftemessen herauszufordern. Vuria gewann, nachdem Barsilinga sich ergeben hatte. Barsilinga ging dann auf Orwa herumklettern, der sich auf dem Boden herumrollte und staubbadete. Teleki forderte Chaimu heraus, gab aber auf, als er bemerkte, dass es sehr schwer für ihn werden würde. Er zog sich zurück und graste weiter. Bevor die Waisen zum Schlammbad gingen, schlossen sich ihnen Kilaguni, Ishanga, Kanjoro, Mutara und Suguta an. Orwa war glücklich, seine alten Freunde wiederzusehen und rangelte eine Weile mit ihnen. Erst forderte er Kilaguni heraus, bevor er sich Kanjoro und später Ishanga vornahm.
Beim Schlammbad badeten nur Bongo, Kilaguni, Kanjoro, Teleki, Ishanga und Garzi, während die anderen sich auf unterschiedliche Weise beschäftigten. Die meisten Waisen staubbadeten, doch Barsilinga kratzte sich an den Bäumen, während Kithaka sich nur im Schatten ausruhte.
Chaimu führte die Gruppe zu den Weidegründen zurück. Am Nachmittag kamen sie an einem austrocknenden Pool vorbei, in dem sie noch ein Schlammbad nahmen. Kithaka führte dann am Abend den Weg zurück zu den Stallungen an.

Vuria versperrt Barsilinga den Weg

Sonntag, 7. Februar 2016
Als Teleki am Morgen aus dem Gehege heraus war, verwickelte er gleich Kanjoro in einen Ringkampf, der eine ganze Weile andauerte. Beim Grasen im Busch schloss sich Bomani Kainuk an, während Suguta mit Mutara spielte. Garzi staubbadete eine Weile, bevor er weitergraste. Orwa und Kanjoro unterbrachen das Fressen, um ihre Kräfte zu messen; der Kampf endete unentschieden. Zur Schlammbadzeit brannte die Sonne, sodass alle Waisen zur Abkühlung ins Wasser gingen. Nach dem Schlammbad war Vuria in Angriffsstimmung und trampelte Büsche und kleines Dickicht nieder. Als er müde wurde, folgte er seinen Kollegen, die zum Kanziku-Gebiet gingen, um am Nachmittag dort zu grasen.

Kanjoro und Teleki rangeln am frühen Morgen

Montag, 8. Februar 2016
Bongo und Vuria begannen den Tag damit, sich gegenseitig zu einem Kräftemessen herauszufordern. Das versetzte auch Lemoyian und Bomani in Spielstimmung. Lemoyian ist der kleinste Elefant in der Gruppe, und so sehr er sich auch bemühte, er kam nicht gegen Bomani an, den er besteigen wollte. Später versuchte er es mit einem Überraschungsangriff und sprang auf Bomani, als dieser nicht damit rechnete. Später am Vormittag hatte Orwa ein kurzes Kräftemessen mit Vuria, während Kainuk und Bomani ihre Ohren an den Bäumen kratzten und Kanjoro eine Weile staubbadete. Es war ein kühler Tag, und daher wollte nach der Milchfütterung keiner der Waisen in den Schlamm gehen.
Barsilinga spielte mit Garzi, doch als es ernst wurde, ergab er sich und rannte davon. Bomani und Kithaka entspannten sich ein wenig unter einem Baum, bevor sie zu einem Ringkampf übergingen. Am Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz. Lemoyian wurde es heiß, und er suchte Schutz unter einem Baum, in dessen Schatten er eine Weile graste. Am Abend trafen die Waisen auf Zurura, der gerade auf dem Weg zum Schlammloch war. Die Waisen folgten ihm, und sie genossen alle ein abendliches Schlammbad. Danach ging Zurura seiner Wege, während die Waisen zu den Stallungen zurückkehrten.

Orwa und Vuria spielen

Dienstag, 9. Februar 2016
Es war wolkig und kühl am Morgen, nachdem es in der Nacht leicht geregnet hatte. Nachdem Vuria und Bongo nach draußen gegangen waren und ihre morgendlichen Begrüßungen ausgetauscht hatten, veranstalteten sie einen Ringkampf. Orwa spielte mit Kithaka, während Narok ihren Hintern an der Akazie auf dem Gelände der Stallungen kratzte.
Draußen in den Weidegründen schuffelten sich Barsilinga und Bomani an den Felsen, und Narok rollte sich auf dem Boden herum und spielte. Das lockte Sities an, die auch etwas Spaß haben wollten, bevor sie weitergraste. Kurze Zeit später begann es zu regnen, was die Waisen in Spiel-Laune versetzte. Garzi, Teleki, Narok, Shukuru und Lemoyian rollten sich in der nassen, roten Erde herum, beschmierten sich mit Schlamm und hatten dabei viel Spaß.
Da es recht kühl war, als die Waisen am Schlammloch ankamen, wollten sie heute nicht ins Wasser. Bongo und Vuria forderten sich zu einem Kräftemessen heraus, während Kithaka und Garzi die Köpfe zusammensteckten, um zu überlegen, was sie nun tun sollten, wo es doch zu kalt zum baden war. Es dauerte nicht lange, bis Sities die Führung übernahm und die Gruppe zum Imenti-Gebiet brachte. Dort grasten sie den ganzen Nachmittag, bis es um 17 Uhr an der Zeit war, zu den Stallungen zurückzukehren.

Kithaka spielt mit Orwa

Mittwoch, 10. Februar 2016
Heute Morgen war es wieder kühl. Die Waisen kamen verspielt aus den Gehegen, und Kithaka forderte Vuria zu einem Kräftemessen heraus, das er aber verlor. Danach versuchte er sein Glück bei Narok, während Vuria sich auf die Suche nach Bongo machte. Kithaka zog auch gegen Narok den kürzeren, und nach dieser neuerlichen Niederlage ging er zu ein paar Bäumen, um sich daran zu kratzen. Vurias und Bongos Spiel dauerte eine ganze Weile und endete schließlich unentschieden. Vuria legte noch ein wenig Krafttraining ein, indem er an einem umgestürzten Baum herumschob. Barsilinga, der in der Nähe stand, schloss sich ihm an.
In den Weidegründen spielte Lemoyian mit Laragai, während Garzi seine Kräfte an Bomani versuchte. Vuria erinnerte sich an die gute alte Zeit im Waisenhaus in Nairobi, als sie Fußball gespielt hatten, und trat gegen einen kleinen Ast, der ihm in den Weg gefallen war. Bomani schloss sich beim Grasen mit Garzi zusammen, und Narok mit Turkwel.
Auf dem Weg zum Schlammloch führte Barsilinga die Gruppe an. Als sie dort ankamen, fanden sie hunderte Marabu-Störche vor, die die ganze Gegend bevölkerten. Sie verstanden gar nicht, was los war, und soffen nur schnell Wasser, um gleich wieder weiter zu grasen. Lemoyian, Narok und Vuria versuchten, die Vögel zu verscheuchen, doch die ließen sich nicht stören. Die Waisen grasten dann westlich des Ithumba-Hügels, wo sich ihnen Kanjoro, Suguta und Mutara anschlossen. Kanjoro graste bei Laragai, während Suguta sich mit Sities zusammentat.

Lemoyian spielt mit Laragai

Donnerstag, 11. Februar 2016
Narok war die Erste, die heute herauskam, gefolgt von Barsilinga und Kithaka. Kithaka und Barsilinga umschlangen zur Begrüßung ihre Rüssel, was zu einer kurzen Rangelei führte. Bomani sah ihnen aus der Entfernung zu und griff schließlich ein, indem er Barsilinga wegschob und sich Kithaka selbst vornahm. Kithaka verlor gegen ihn und beschloss, bei Orwa Hilfe zu suchen und ihn um eine Trainingseinheit zu bitten, mit der er seine Ringkampffähigkeiten verbessern konnte. Orwa lehnte natürlich nicht ab und zeigte ihm ein paar Techniken, die er später an Bomani würde anwenden können.
Während die Waisen grasten, spielte Lemoyian mit Laragai, während Garzi seine Kräfte mit Narok maß. Bongo attackierte Kanjoro, doch als er verlor, tröstete er sich mit einer Kratzeinheit an einem Baum. Orwa übernahm dann den Kampf von Bongo und rangelte verbissen mit Kanjoro. Lemoyian versuchte sich gegen Kithaka, wurde aber besiegt. Kithaka ging dann zu Bongo über, hatte aber gegen ihn auch keine Chance. Damit waren die Ringkämpfe beendet. Kithaka ging zu den Büschen zurück und konzentrierte sich aufs Grasen. Barsilinga fraß in der Nähe von Bomani, während Narok eine Weile staubbadete. Kurz vor dem Schlammbad spielte Laragai alleine auf dem Boden, während Orwa und Barsilinga sich mit Staub bewarfen.
Zur Schlammbadzeit war es kühl, und keiner der Waisen traute sich ins Schlammloch. Am Nachmittag grasten sie im Kanziku-Gebiet. Die Wolken klarten irgendwann auf und machten dem Sonnenschein Platz, sodass Shukuru, Lemoyian, Teleki und Kanjoro ununterbrochen mit ihren Ohren wedelten, um sich abzukühlen. Am späten Nachmittag gingen die Waisen erneut am Schlammloch vorbei und nahmen doch noch ein Bad.

Kanjoro und Orwa beim rangeln

Freitag, 12. Februar 2016
Der heutige Morgen war ein wenig anders als sonst. Die Waisen schlenderten lässig und ohne viel Aufhebens zu den Weidegründen. Der Ithumba-Berg war teilweise in Nebel gehüllt, doch der Himmel war klar, was einen heißen Tag ankündigte. Eine Stunde nachdem die Waisen die Stallungen verlassen hatten, bekamen sie Gesellschaft von Mutara, Suguta und Kanjoro. Das aktivierte die Waisen offenbar; bald forderte Bongo Kanjoro zu einem Kräftemessen heraus, während Orwa mit Narok spielte. Lemoyian staubbadete unter Kainuks Aufsicht. Garzi rangelte eine Weile mit Barsilinga, doch sie trennten sich unentschieden. Kanjoro beendete sein Spiel mit Bongo und begann eine kurze Rangelei mit Teleki, bevor er weitergraste.
Zur Schlammbadzeit zogen Wolken auf, und die Waisen tranken nur ihre Milch und grasten dann gleich weiter. Am Nachmittag verschwanden die Wolken langsam wieder, doch die Sonne störte die Waisen nicht. Sie waren die restlichen Stunden des Tages ganz mit Grasen beschäftigt.

Kanjoro, Suguta und Mutara

Samstag, 13. Februar 2016
Es war wieder ein ruhiger Morgen bei den Waisen, die lässig aus den Gehegen kamen. Vuria und Bomani schwangen ihre Rüssel umher, ein Zeichen von guter Laune. Bald nachdem die Waisen in den Weidegründen angekommen waren, begannen Bomani, Kithaka und Laragai, sich an den nahegelegenen Felsen zu kratzen. Narok graste in der Nähe von Kanjoro. Sie fragte ihn ab und zu irgendetwas, indem sie ihren Rüssel in seinen Mund steckte. Der Rest des Vormittags verlief ruhig. Nur auf dem Weg zum Schlammloch erschraken die Waisen vor ein paar Marabus, die in den Bäumen am Wegesrand saßen. Die Keeper eilten herbei und verjagten die Vögel, damit die Waisen vorbeigehen konnten.
Beim Schlammbad war es nicht sehr heiß, und nur Bongo ging baden. Die restlichen Waisen standen nur am Ufer, soffen Wasser und sahen ihm zu. Kainuk hob einen Stock auf und kratzte sich damit am Kinn. Es gelang ihr, ein paar Zecken zu entfernen. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Vuria schloss sich mit Turkwel zusammen, während Garzi mit Bomani graste. Es wurde plötzlich sehr heiß, sodass Barsilinga Schutz unter einem Baum suchte, um der brennenden Sonne aus dem Weg zu gehen. Die übrigen Waisen grasten einfach weiter und ließen sich von den Temperaturen nicht stören.

Orwa frisst

Sonntag, 14. Februar 2016
Bald nach Verlassen des Geheges begannen Orwa und Teleki den Tag mit einem Kräftemessen, während sich Bomani, Kithaka, Narok, Lemoyian und Teleki an den umliegenden Felsen kratzten. Kurz darauf führte Laragai die Waisen zu den Weidegründen. Dort angekommen grasten Bongo, Barsilinga und Kithaka zusammen, während Kainuk sich mit Turkwel zusammenschloss. Eine Stunde später bekamen sie Gesellschaft von Suguta, Kanjoro und Mutara, und die drei halbunabhängigen Waisen wurden von Orwa begrüßt. Mutara rollte sich auf dem Boden herum, und Orwa kam herbei, um sich gegen sie zu lehnen. Als die zwei genug gespielt hatten, standen sie auf und begannen ein Kräftemessen, das eine ganze Weile andauerte.
Yattas und Mulikas Gruppe kam gegen 11 Uhr an den Stallungen vorbei, und nachdem sie genug Wasser gesoffen hatten, gingen sie zum Kalovoto weiter.
Beim Schlammbad war es mild, doch keiner der Waisen wollte sich wälzen. Die Waisen tranken erst ihre Milch und dann ein wenig Wasser, bevor sie zu den Weidegründen zurückkehrten. Einmal versammelten sie sich unter einem Baum, da es etwas heißer wurde, als sie es gerne gehabt hätten. Die Temperaturen fielen aber bald wieder auf angenehmere Werte, und die Waisen grasten weiter.

Mutara und Orwa spielen

Montag, 15. Februar 2016
Heute Morgen humpelte Narok ein wenig. Möglicherweise war sie in der Nacht ausgerutscht und hingefallen, oder vielleicht von Bongo geschubst worden. Die Waisen gingen direkt in den Busch, nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren. Eine Stunde später kamen die Ex-Waisen an den Stallungen vorbei, soffen Wasser und brachen wieder auf. Das Wetter war heute wechselhaft, doch das schien die Waisen nicht zu stören, und sie konzentrierten sich aufs Grasen. Kurz vor der Schlammbadzeit unterbrach Barsilinga das Fressen, um seine Hinterbeine zu kratzen, nachdem er an einem geeigneten Felsen vorbeigekommen war. Beim Schlammbad war es wolkig, sodass nur unsere Wasserratte Bongo und Kanjoro sich wälzten. Barsilinga und Garzi beschäftigten sich mit einem Ringkampf. Kurz danach waren auch Bongo und Kanjoro fertig mit Wälzen und absolvierten noch ein kurzes Kräftemessen, bevor sie in den Busch gingen. Die Waisen grasten im Kanziku-Gebiet, und als es später heiß wurde, versammelten sie sich ohrenwedelnd unter einem Baum. Am Abend gingen sie am Kone-See vorbei, wo sie sich noch ein abendliches Bad gönnten.

Vuria führt den Weg hinaus in den Busch an

Dienstag, 16. Februar 2016
Lemoyian und Kithaka hatten heute eine Meinungsverschiedenheit nachdem sie ihre morgendliche Milch getrunken hatten. Die beiden beschlossen, ihren Streit mit einer Rangelei gleich im Gehege zu lösen. Bevor sie sich lange herumschubsen konnten, öffneten die Keeper die Tore und gaben ihnen zu verstehen, dass es Zeit für den Aufbruch war und sie ihren Streit draußen klären sollten. Als Lemoyian aber herauskam, legte sich sofort Bomani mit ihm an, nachdem Lemoyian ihm versehentlich den Weg versperrt hatte. Als Bomani gerade Lemoyian eine Lektion erteilen wollte, kam Orwa von hinten und versuchte, auf Bomani zu klettern. Lemoyian nutzte die Gelegenheit, um sich aus dem Staub zu machen, während Bomani versuchte, Orwa abzuschütteln. Vuria forderte Bongo zu einem Kräftemessen heraus, während Kithaka mit Barsilinga spielte. Turkwel graste bei ihrer Freundin Kainuk, während Orwa sich mit Barsilinga zusammenschloss. Bongo kam an einem umgestürzten Baum vorbei und kratzte sein Ohr daran. Später nutzte Kithaka den selben Baum zum kratzen.
Zur Schlammbadzeit war es heiß, und sämtliche Waisen nahmen am Schlammbad teil, mit Ausnahme von Orwa, der nur Zuschauer sein wollte und sich seinen Freunden zugewandt unter einem Baum aufstellte. Nach dem Wälzen staubbadeten die Waisen, ehe sie in den Busch zurückgingen. Am Nachmittag machten sie sich im Kanziku-Gebiet zum Grasen breit. Barsilinga stand auf drei Beinen und benutzte das vierte, um ein anderes zu kratzen. Später war die Sonne kaum erträglich, und Lemoyian, Orwa, Vuria und Bongo ruhten sich unter einem Baum mit viel Schatten aus. Sie grasten erst weiter, als es wieder etwas kühler geworden war. Am Abend gingen die Waisen noch einmal am Schlammloch vorbei und hatten ein spektakuläres abendliches Bad, bevor sie schließlich zu den Stallungen zurückkehrten.

Bongo (links) spielt mit Vuria

Mittwoch, 17. Februar 2016
Auf ihrem Weg hinaus inspizierten Kithaka und Barsilinga vor den Stallungen den Anhänger des Traktors, um zu sehen, ob noch Grünzeug darin war. Nachdem sie sich davon überzeugt hatten, dass er leer war, gingen die zwei langsam in den Busch. Bongo und Vuria begannen den Tag mit einer Rangelei, die Bongo verlor. In den Weidegründen war alles ruhig, und die Waisen konzentrierten sich aufs Grasen. Nur Garzi kratzte sich gelegentlich die Ohren an den Bäumen. Beim Schlammbad war es sehr heiß, und Bongo, Teleki, Kanjoro, Vuria, Garzi und Suguta tummelten sich lange Zeit im Wasser. Orwa entspannte sich unter einem Baum, während er darauf wartete, dass seine Freunde herauskamen. Nachdem Garzi genug vom Baden hatte, jagte er in Angriffsstimmung davon. Bongo kam vor Vuria aus dem Wasser und versuchte, ihm den Weg zu versperren. Der Kampf dauerte eine Weile an, bis Vuria sich schließlich befreit hatte und aus dem Wasser konnte.
Am Nachmittag grasten die Waisen südöstlich des Schlammbads. Es blieb heiß, und die Waisen kamen unter einem Baum zusammen, um Schutz vor der brennenden Sonne zu suchen. Bomani stand in der Nähe von Barsilinga und Kithaka und versuchte, sie zu einer Rangelei zu überreden. Sie wollten aber nicht so recht, da es ihnen zu heiß war. Später gingen die Temperaturen etwas zurück, und die Waisen kamen aus dem Schatten hervor und grasten weiter. Shukuru, Teleki und Garzi staubten sich ein wenig ein. Am Abend gingen die Waisen noch einmal am Schlammloch vorbei und kühlten sich ab, bevor sie zu den Stallungen zurückkehrten.

Kithaka und Barsilinga untersuchen den Anhänger

Donnerstag, 18. Februar 2016
Nachdem die Waisen am Morgen ihre Milch bekommen hatten, führte Narok sie auf direktem Wege zu den Weidegründen. Kithaka fand einen geeigneten Baum, an dem er seinen Hals kratzen konnte. Barsilinga juckte es am Ohr, und er kratzte sich mit dem Rüssel daran. Bongo schloss sich mit Narok zum Grasen zusammen, während sich die anderen Waisen in der Gegend verteilten.
Gegen 10 Uhr meldete sich Olares Gruppe, bestehend aus Olare selbst sowie Melia, Tumaren, Kandecha, Naisula, Kitirua, Chemi Chemi, Kalama, Murka und Kibo an den Stallungen. Die Gruppe haben wir nun fast drei Monate lang nicht gesehen. Das zeigt, wie sicher unsere Ex-Waisen in der Wildnis unterwegs sind und wie weit sie wandern. Die Elefanten freuten sich, die Keeper wiederzusehen, nachdem sie so lange weg gewesen waren, und blieben fast eine Stunde an den Stallungen. Kurz vor 11 Uhr kamen noch Yattas und Mulikas Gruppen dazu. Die Herden brachen dann wieder auf und verschwanden, Olares Gruppe in Richtung Osten, während Yattas und Mulikas Gruppen nach Norden gingen.
Beim Schlammbad war es sehr heiß, und Teleki, Garzi, Bongo, Kanjoro, Mutara, Suguta, Narok und Turkwel hatten ein spektakuläres Bad. Orwa entspannte sich unter seinem Lieblingsbaum, während Shukuru sich an verschiedenen Bäumen kratzte. Vuria stand am Ufer des Wasserlochs und wartete darauf, dass sein Spielkamerad Bongo herauskam. Als er sah, dass Bongo noch länger brauchen würde, ging er hinein, um ihn abzuholen. Bongo wehrte sich aber, als Vuria mit aller Kraft versuchte, ihn aus dem Wasser zu schieben. Schließlich beendete Bongo das Bad, um sich auf den Kampf mit Vuria konzentrieren zu können. Das Kräftemessen dauerte einige Zeit an, bis Bongo irgendwann der Meinung war, dass sie genug Zeit verschwendet hatten und es Zeit war, zum Grasen in den Busch zurückzukehren.
Am Nachmittag machten die Waisen sich östlich des Ithumba-Bergs breit. Abends gingen sie am Kone-See vorbei, wo sie sich noch einmal frisch machten, ehe sie für die Nacht zu den Stallungen zurückkehrten.

Olares Gruppe an den Stallungen

Freitag, 19. Februar 2016
Nach Verlassen des Geheges machten es sich Orwa, Garzi und Shukuru unter der einzigen Akazie auf dem Gelände der Stallungen bequem. Sie hoben die Blüten auf, die von dem Baum gefallen waren und fraßen sie. Barsilinga und Bomani gingen zu einem umgestürzten Baum ein paar Meter entfernt. Sie wollten ihre Kräfte demonstrieren, indem sie ihn wegschoben. Der Baum war aber sehr schwer, und die beiden konnten ihn keinen Zentimeter bewegen. Barsilinga gab bald auf, doch Bomani machte noch weiter. Vuria forderte Bongo zu einem Ringkampf heraus und zeigte alles, was er in seinen Jahren hier in Ithumba gelernt hatte. Einmal rangelte er im Sitzen, und einmal sogar im Liegen. Dann stand er auf und kniete sich auf die Vorderbeine, während er Bongo weiter attackierte.
Beim Grasen im Busch hatten Orwa und Vuria ein lockeres Kräftemessen, während Bomani mit Garzi spielte. Bongo unterbrach das Fressen, um sich an den Felsen zu kratzen. Um 11 Uhr war es kühl, sodass keiner der Waisen in den Matsch kletterte. Sie tranken nur ihre Milch und kehrten dann zu den Weidegründen zurück. Kurz vor 13 Uhr tauchte Olares Gruppe an den Stallungen auf. Sie soffen Wasser und gingen danach wieder nach Norden.
Den Nachmittag verbrachten die Waisen grasend im Kanziku-Gebiet, wie in den letzten Tagen auch schon. Die Wolken machten schließlich noch der Sonne Platz. Später gingen die Waisen am Kone-See vorbei, wo sie wieder ihr abendliches Bad nahmen.

Orwa, Garzi und Shukuru fressen Blüten

Samstag, 20. Februar 2016
Olares Gruppe meldete sich spät in der Nacht an den Stallungen und verbrachte den Rest der Nacht vor den Gehegen. Am Morgen warteten sie darauf, dass die Waisen herauskommen würden. Sobald sich die Tore geöffnet hatten, warteten sie nicht lange, sondern gingen gleich in die Gehege hinein, um herauszufinden, ob es noch Reste zu verwerten gab. Leider war schon alles aufgefressen, und so gingen sie mit den Kleinen wieder hinaus. Orwa war glücklich über die Gelegenheit, seine Kräfte mit Mitgliedern von Olares Gruppe zu messen. Er spielte zuerst mit Kibo, versuchte sich dann an Olare und später an Naisula. Er verlor aber jeden der Ringkämpfe. Chemi Chemi spielte mit Narok und forderte später Teleki heraus. Teleki hatte keine Chance gegen Chemi Chemi, und nach dem Kampf bestieg Chemi Chemi ihn und demonstrierte so seine Vorherrschaft. Die Spiele lockten Lemoyian an, der Kithaka in einem Ringkampf verwickelte. Nachdem Kithaka gewonnen hatte, nahm Lemoyian sich Bomani vor, verlor aber gegen ihn auch haushoch. Nach all den Spielen führte Olare den Weg zu den Weidegründen an. Dort staubbadeten Kainuk, Shukuru und Kibo eine Weile. Nach zwei Stunden verabschiedete sich Olares Gruppe wieder von den Waisen.
Beim Schlammbad war es kühl, und es nieselte. Die Waisen tranken nur ihre Milch, soffen etwas Wasser und wurden danach von Shukuru wieder in den Busch zurückgeführt. Kanjoro und Bongo hatten ein kurzes Kräftemessen, bevor Orwa sich einmischte und selbst eine Rangelei mit Kanjoro begann. Barsilinga, Orwa, Bomani, Teleki, Kanjoro und Kithaka legten sich nach dem Regen auf den Boden in die kühle Erde. Bomani attackierte Orwa, während dieser noch auf dem Boden herumrollte. Nach dem Staubbad spielte Kanjoro mit Orwa und danach mit Bomani. Orwa rangelte dann auch noch mit Kithaka, bevor die Gruppe schließlich weitergraste. Am Abend machten die Wolken der Sonne Platz, sodass die Waisen noch einmal zum Schwimmen am Schlammloch vorbeigingen.

Orwa spielt mit Kibo

Sonntag, 21. Februar 2016
Früh am Morgen waren Makireti, Kasigau, Kilabasi und Kilaguni an den Stallungen. Scheinbar waren die vier Ex-Waisen spät in der Nacht angekommen und waren müde, sodass sie die Nacht direkt vor den Gehegen verbrachten. Als sie auf die Waisen warteten, vertrieben sich Kasigau und Kilaguni die Zeit mit einer kleinen Rangelei. Kilabasi war die erste, die hineinging, als die Gehege für die Waisen geöffnet wurden. Sie traf auf Narok, und die beiden begrüßten sich. Sobald sie aber im Gehege war, endeten die Begrüßungen, und sie machte sich auf die Suche nach Überresten, die sie fressen konnte. Da nicht mehr viel da war, kehrte sie um und folgte den Waisen nach draußen. Noch auf dem Gelände der Stallungen forderte Orwa dann Kilabasi zum Kräftemessen heraus. Kasigau stand in der Nähe und schloss sich Kilabasi im Kampf gegen Orwa an, der ihnen in nicht allzu ferner Zukunft wird das Wasser reichen können. Orwa hatte keine andere Wahl als sich zu ergeben, denn gegen die beiden zusammen kam er nicht an. Kilabasi spielte dann mit Teleki.
Später folgten die Waisen Makireti zu den Weidegründen. Um 9 Uhr besuchten Olare und ihre Herde die Stallungen, und nachdem sie genug Wasser gesoffen hatten, verschwanden sie wieder in unbekannte Richtung. Beim Grasen verbrachte Garzi einige Zeit mit Sities, während Lemoyian sich einstaubte und Orwa Kilabasi zu einem Kräftemessen herausforderte. Tomboi kam kurz vor den Waisen am Schlammloch an. Als die Waisen da waren, tranken sie ihre Milch, und danach schlossen sich Bongo, Teleki, Kilaguni, Kilabasi, Makireti, Kasigau, Vuria und Turkwel Tomboi beim Wälzen an. Der Rest staubbadete nur an der Seite. Barsilinga trat versehentlich auf Laragais Rüssel, was diese sehr ärgerte. Laragai war nicht klar, dass es ein Versehen gewesen war und schubste ihn heftig. Barsilinga wehrte sich aber nicht, da er wusste, dass dies alles nur noch schlimmer machen würde. Er ging ohne einen Ton davon! Die jüngeren Bullen haben ordentlich Respekt vor Laragai, da sie kräftig ist und nie nachgibt.
Eine Stunde später brach die Gruppe zusammen mit Tomboi vom Schlammbad aus in Richtung Süden auf. Kurz danach kamen Rapsu und Taita auf der Suche nach Tomboi am Schlammloch vorbei. Am Abend verabschiedeten sich Makireti und ihre Freunde von den Waisen. Bald nachdem die Waisen zu den Stallungen zurückgekehrt waren, fing Bongo an, Narok zu ärgern, und stieß sie ohne sichtbaren Grund zu Boden. Er wurde gleich in die Gruppe der älteren Kühe Shukuru, Turkwel, Sities und Kainuk verlegt, damit er dort ein wenig Disziplin lernt.

Kilabasi kratzt sich

Montag, 22. Februar 2016
Makireti, Ololoo, Kilaguni, Kilabasi, Kasigau, Mutara, Suguta, Kanjoro und Ishanga waren früh am Morgen an den Stallungen. Die Nomadin Ishanga ist also zurück in Makiretis Gruppe; zuletzt hatten wir sie bei Yatta gesehen. Nur sie allein weiß, welcher Gruppe sie sich anschließen wird, wenn sie Makiretis Gruppe wieder satt hat. Das Wetter war kühl, und die Jungs veranstalteten Ringkämpfe, um sich aufzuwärmen. Orwa begann mit Ololoo und verlor. Danach nahm er sich Kithaka vor, der schon deutlich unter Orwas Preisklasse liegt. Ololoo suchte sich einen stärkeren Gegner und forderte Kasigau heraus. Dieser Kampf dauerte eine ganze Weile und erreichte seinen Höhepunkt, als Ololoo auf Kasigau kletterte; damit hatte Kasigau verloren.
In den Weidegründen leisteten den Waisen kurz Makena, Mwende und Mulika Gesellschaft. Mwende rangelte mit Mutara, während Kilabasi mit Orwa spielte. Barsilinga fand einen passenden Baum, an dem er sich den Hintern kratzen konnte. Kainuk fraß in der Nähe und wurde eifersüchtig auf Barsilinga. Sie ging hinüber und schubste ihn davon. Später kam Turkwel herbei und schubste Kainuk weg, damit sie sich ihrerseits kratzen konnte. Barsilinga fraß in der Nähe von Kasigau, bis Teleki herüberkam und einen Ringkampf mit Kasigau begann.
Zur Schlammbadzeit war es heiß, doch trotzdem wälzten sich nur Kilaguni, Makireti, Bongo, Kanjoro, Mutara und Kasigau. Als die Waisen aus dem Matsch kamen, tauchte Buchuma auf, den wir schon einige Monate nicht gesehen hatten. Er sah ein wenig dünn aus. Er ging direkt zur Tränke, während sich die Waisen in Richtung Norden aufmachten. Zwei Stunden später trennten sich Makireti und ihre Gruppe von den Waisen, nachdem sie sich noch gemeinsam ein abendliches Schlammbad gegönnt hatten.

Vuria fordert Ololoo heraus

Dienstag, 23. Februar 2016
Makireti und ihre Gruppe verbrachten die Nacht direkt vor den Stallungen. Als sich die Tore öffneten, damit die Waisen herauskommen konnten, schliefen die Ex-Waisen noch. Sie erwachten vom Kollern der Kleinen, als diese aus den Gehegen gelaufen kamen. Makireti war die erste, die aufwachte. Sie traf auf Orwa, und die beiden umschlangen ihre Rüssel zur Begrüßung.
In den Weidegründen bekam Bomani eine kostenlose Trainingseinheit von Kasigau über Strategien beim Ringkampf mit seinen Artgenossen. Orwa, der in der Nähe graste, kam hinzu und störte das Training. Er schubste Bomani davon, damit er selbst von Kasigau lernen konnte. Kanjoro rangelte kurz mit Kainuk, und nachdem Orwa gegen Kasigau verloren hatten, tröstete er sich bei einem Kampf mit Kanjoro.
Zum Schlammbad schlossen sich Madiba, Tomboi, Rapsu und ein wilder Elefant den Waisen an. Nach dem Baden führte Teleki seine Freunde zum Staubbad, wo noch Buchuma dazu kam. Später kehrten die Waisen zum Grasen zurück und ließen die wilden Jungs am Schlammloch zurück. Die Waisen hatten einen ruhigen Nachmittag und nahmen am Abend noch ein Schlammbad am Kone-See.

Orwa begrüßt Barsilinga

Mittwoch, 24. Februar 2016
Angeführt von Narok gingen die Waisen heute Morgen direkt zu den Weidegründen. Bomani und Barsilinga kratzten ihre Bäuche an einem umgestürzten Baum. Die Waisen grasten in der Nähe des Kone-Stausees, wo sich ihnen Kinna kurz anschloss. Shukuru legte eine kleine Pause für ein Staubbad ein. Die Spiel lockte Garzi an, der sich hinlegte und sich herumrollte.
Beim Schlammbad schlossen sich Yattas und Mulikas Herde den Waisen an. Laragai nutzte die Gelegenheit, um sich eine Weile mit Nasalot zu unterhalten. Die Waisen hielten sich vom Wasser fern und überließen das Schlammloch ihren älteren Artgenossen. Sie wollten den frechen Jungs aus dem Weg gehen, die immer auf ihnen herumklettern, wenn sie gemeinsam baden. Orwa spielte mit Narok, und kurz darauf kehrten die Waisen zu den Weidegründen zurück. Am Nachmittag grasten sie östlich des Ithumba-Bergs. Turkwel tat sich mit Lemoyian zusammen, und Lemoyian sah mit großem Interesse zu, welche Pflanzen Turkwel so fraß und machte es ihr dann nach. Teleki juckte es am Ohr, und so kratzte er sich an einem nahegelegenen Baum.

Shukuru staubt sich ein

Donnerstag, 25. Februar 2016
Kurz nachdem die Waisen aus den Gehegen gekommen waren, hatten Lemoyian und Kithaka ein kurzes Kräftemessen, das solange andauerte, bis Lemoyian sich ergab. Narok rollte sich ganz allein auf dem Boden herum. Als sie genug gespielt hatte, folgte sie ihren Freunden, die bereits auf dem Weg zu den Weidegründen waren. Die Waisen bekamen Besuch von Mutara, Kanjoro und Suguta. Orwa und Kanjoro umschlangen zur Begrüßung ihre Rüssel, und nach einer Weile wurde daraus ein Kräftemessen. Lemoyian juckte es am Ohr, und er unterbrach das Fressen, um sich an einem Baum zu kratzen.
Zur Schlambadzeit schlossen sich den Waisen Yattas und Mulikas Herde zusammen mit fünf wilden Elefanten an. Vuria streckte seinen Rüssel aus, um Yatta zu begrüßen, die ihm ebenfalls den Rüssel entgegenstreckte. Wiva ging, begleitet von Kinna und Loijuk, ins Wasser und wälzte sich spektakulär. Barsilinga nahm nur ein Staubbad, während sich seine Freunde unter die Ex-Waisen gemischt hatten. Vuria begegnete einem Storch, der in seiner Nähe gelandet war. Er drohte ihm und wollte ihn attackieren, doch der Vogel war zu schnell und flog einfach davon. Teleki forderte Meibai zu einem Kräftemessen heraus, verlor aber haushoch, denn er ist noch nicht so kräftig. Vuria erwischte Bongo am Schwanz, als dieser ihn auf dem Weg heraus aus dem Wasser überholte. Bongo entwischte aber rechzeitig, ehe Vuria in seinen Schwanz beißen konnte. Nachdem Wiva aus dem Wasser gekommen war, versuchte sie, mit Orwa zu rangeln; Orwa war aber sehr vorsichtig, da ihre strengen Beschützer immer in der Nähe waren. Später verabschiedeten sich die Ex-Waisen wieder, und die Waisen grasten den Rest des Tages im Kanziku-Gebiet.

Narok spielt auf dem Boden

Freitag, 26. Februar 2016
Olares Gruppe wartete heute vor den Gehegen auf die Waisen. Chaimu scheint ihre Gruppe aufgelöst zu haben, denn Kilaguni war nicht bei ihr. Sie hat sich offenbar Olares Gruppe angeschlossen, während sie darüber nachdenkt, was sie nun tun soll. Als die Tore geöffnet wurden, ging Olare ins Gehege, um ein paar Reste zum fressen zu suchen. Sie hatte Glück und fand ein paar Zweige, auf denen sie fröhlich herumkaute, als sie wieder heraus kam. Vor den Stallungen forderte Chemi Chemi Teleki zu einem Ringkampf heraus. Teleki verlor, und Chemi Chemi nutzte die Gelegenheit, um ihn zu ärgern; er jagte ihn über das Gelände und versuchte, ihn zu besteigen. Als er damit fertig war, ging er mit Tumaren spielen, während Orwa mit Mutara rangelte. Später forderte Orwa Chemi Chemi heraus, während Garzi eine kurze Diskussion mit Kibo hatte. Kibo ließ dann Garzi zurück und unterstützte Chemi Chemi gegen Orwa. Kanjoro forderte Olare heraus, doch er wurde überwältigt und ergab sich.
In den Weidegründen schloss sich Lemoyian mit Chaimu zum Grasen zusammen. Barsilinga kam an einem geeigneten Felsen vorbei, an dem er seinen Bauch kratzte. Um 11 Uhr führte Chaimu die ganze Gruppe zum Schlammloch. Nach dem Bad gingen die Elefanten wieder Grasen. Am Abend kam das erste Mal seit der Regenzeit eine Herde wilder Elefanten zum Saufen zu den Stallungen – ein Zeichen dafür, dass die natürlichen Wasserlöcher nun langsam austrocknen.

Chemi Chemi jagt Teleki

Samstag, 27. Februar 2016
Lemoyian und Bomani umschlangen heute Morgen ihre Rüssel zur Begrüßung, als sie sich vor den Gehegen trafen. Auf dem Weg zu den Weidegründen schlossen sich Mutara, Kanjoro und Suguta den Waisen an. Diese drei halbunabhängigen Waisen schließen sich meistens am Morgen den Waisen an, und gehen am Abend wieder ihrer Wege. Orwa verwickelte Mutara in einen Ringkampf. Später kamen noch Olares Gruppe, Zurura und Ololoo dazu. Orwa beendete sein Spiel mit Mutara und widmete sich Ololoo. Chemi Chemi kam an einem schiefen Baum vorbei und versuchte, ihn umzustoßen, scheiterte aber. Orwa verlor gegen Ololoo und suchte sich Rat bei Kibo, der ihm weitere Ringkampf-Taktiken erklären sollte. Kainuk unterbrach das Fressen und kratzte ihr juckendes Ohr an einem nahegelegenen Baum.
Auf dem Weg zum Schlammbad kamen die Waisen am Kone-See vorbei, dessen Wasser schon deutlich weniger geworden ist, und kühlten sich darin ab. Als es dann Zeit für das offizielle Schlammbad war, ging nur Kandecha hinein. Die anderen soffen nur Wasser und grasten dann weiter. Zwei Stunden später machte sich Olares Gruppe wieder auf den Weg.
Am Abend gingen die Waisen noch einmal zur Abkühlung am Schlammloch vorbei. Den ganzen Tag über bemerkten wir, dass sich Sities, Kainuk, Turkwel und Shukuru in der Nähe von Mutara, Kanjoro und Suguta aufhielten. Sie schienen sich ganz normal zu verhalten, doch die Waisen heckten einen Plan aus. Auf dem Weg zurück zu den Stallungen herrschte kurz Verwirrung, als Suguta, Mutara und Kanjoro entschieden, mit Shukuru, Sities, Turkwel und Kainuk zu verschwinden. In der Nähe des Telefon-Felsens, wo die Keeper die Elefanten in drei Gruppen aufteilen, bemerkten sie, dass einige Waisen fehlten. Als sie überlegten, was sie tun sollten, hörten sie von Osten her lautes Trompeten – Suguta und Mutara feierten ihren Erfolg! Die Gruppe ging in Richtung Kalovoto. Die Keeper folgten ihnen, bis sie Shukuru, Sities, Kainuk und Turkwel gefunden hatten und brachten sie zu den Gehegen zurück. Damit war das Durcheinander beendet.
Kurz vor Sonnenuntergang tauchten Yattas und Mulikas Gruppen auf und hatten zehn wilde Elefanten dabei. Als es dunkel wurde, verschwanden sie wieder.

Chemi Chemi versucht, einen Baum umzustoßen

Sonntag, 28. Februar 2016
Olares Gruppe wartete am Morgen wieder vor dem Eingang auf die Waisen, als diese herauskamen. Narok schüttelte Rüssel mit Tumaren, während Kibo sich Orwa für eine Rangelei aussuchte. Kibo beendete dann das Spiel und ließ Orwa zurück, der überlegte, wo er nun einen neuen Spielkameraden finden könnte. Er machte den Fehler, sich Olare auszusuchen, die gerade schlecht gelaunt war. Sie war sehr ruppig zu ihm, bis Orwa um Hilfe schrie. Olare rannte in Richtung Kone hinunter, wo sie an einem ausgetrockneten Baum vorbeikam, den sie mit aller Kraft attackierte und einige seiner Äste abbrach. Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und begann zu grasen. Eine Stunde später entdeckte Chemi Chemi Orwa und fing an, verrückt zu spielen. Er ging auf die Knie, um sich aufzuwärmen und Orwa zu zeigen, was für tolle Taktiken er kennt. Der umgängliche und bescheidene Orwa sah ihm eine Weile zu und hielt das ganze wohl für ziemlich kindisches Verhalten von Chemi Chemi. Dann trat er vor und forderte Chemi Chemi zum Kampf auf. Chemi Chemi hielt aggressiv seinen Schwanz in die Höhe und rannte auf ihn zu. Orwa hatte Mühe, sich zu verteidigen, doch glücklicherweise mischte sich Melia ein, die gerade in der Nähe graste, und trennte die beiden Jungs. Bongo und Vuria beschlossen ebenfalls, ein Kräftemessen zu veranstalten, das aber nicht lange dauerte.
Beim Schlammbad bekamen Olares Gruppe und die Waisen Gesellschaft von Yattas und Mulikas Herde. Orwa forderte Meibai heraus, doch Meibai war zu stark für ihn. Kithaka stand neben Mwende, die an ihrer Mama Mulika nuckelte. Kithaka streckte seinen Rüssel nach Mwende aus, um sich mit ihr zu unterhalten, während sie ihre leckere Milch trank. Nach dem Schlammbad trennten sich die Wege der beiden Gruppen wieder. Der Nachmittag verlief ruhig, und die Waisen grasten ohne besondere Vorkommnisse.

Olare attackiert einen umgestürzten Baum

Montag, 29. Februar 2016
Olare und ihre Gruppe tauchten früh am Morgen an den Stallungen auf, und sie warteten darauf, dass die Waisen herauskamen. Als Orwa draußen war, fand er einen neuen Spielkameraden, denn Naisula forderte ihn zu einem Ringkampf heraus, der eine Weile andauerte. Kithaka besuchte einen nahegelegenen Felsen, an dem er seinen Bauch kratzte. Kurz darauf kam Kalama an und schubste Kithaka von dem Felsen weg. Das ärgerte Kithaka natürlich, doch er konnte nichts machen, da Kalama viel älter ist. Er stand nur da und wartete darauf, dass Kalama mit dem Kratzen fertig wurde; danach konnte er weiter machen. Olare führte die Gruppe zum Kone-Gebiet, wo sie alle grasten. Orwa spielte mit Kanjoro, während Turkwel sich ein wenig einstaubte.
Zur Schlammbadzeit schlossen sich Yatta und Mulika den Waisen an. Das Bad war schnell vorbei, und danach trennten sich die Herden wieder. Die Waisen und Olares Gruppe gingen zur Westseite des Berges, wo sie grasten. Kurz vor 16 Uhr verließ auch Olare mit ihrer Gruppe die Waisenherde. Es war noch immer heiß, sodass die Waisen danach noch ein abendliches Schlammbad zur Abkühlung nahmen.

Kalama kratzt sich

(übersetzt aus dem englischen Original)