Und die Elefanten zahlen den Preis

Kommentar des David Sheldrick Wildlife Trust ( Oktober 2008 )

Als das CITES Sekretariat[1]am Jahresanfang China den legalen Kauf der Afrikanischen Elfenbeinvorräte genehmigte, sagte Dr. Dame Daphne Scheldrick bereits voraus, dass die Elefanten den Preis dafür zahlen würden. Wie schnell sich die Auswirkungen zeigen würden, hat uns allerdings alle überrascht. Kenia verzeichnet einen deutlichen Anstieg in der Elefantenwilderei, und wir vom David Sheldrick Wildlife Trust können dies anhand der vielen Weisen, die dieses Jahr bereits gerettet wurden, nur bestätigen. 14 Neuzugänge gab es in der Nursery, und viele davon sind Opfer der Wilderei.

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Kompromiss bei der CITES-Konferenz: Neun Jahre lang Schluss mit dem Elfenbein-Handel

Besser neun als null. Das scheint Kenias Verhandlungsführer Julius Kipng’etich vom Kenya Wildlife Service im Kopf gehabt zu haben, als er am Rande der CITES-Konferenz von einem „stolzen Moment für den Kontinent“ sprach. Gemeint war der Kompromiss, auf den sich afrikanische Elefantenländer nach langem Hin und Her geeinigt haben: „Kompromiss bei der CITES-Konferenz: Neun Jahre lang Schluss mit dem Elfenbein-Handel“ weiterlesen

Appell an CITES-Konferenz: Rettet Afrikas Elefanten!

Am Vorabend der 14. CITES-Konferenz: Grünes Licht für Elfenbein-Handel

Eine Entscheidung gegen die Elefanten fiel bereits einen Tag vor dem Start der 14.-  Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommes (CITES) in Den Haag: Der Ständige Ausschuss, dem auch Deutschland angehört, hat den 2002 beschlossenen Verkauf von 60 Tonnen Elfenbein aus Botswana und Namibia nach Japan endgültig freigegeben. „Appell an CITES-Konferenz: Rettet Afrikas Elefanten!“ weiterlesen

Vorentscheidung auf der CITES-Konferenz: Afrikas Elefanten weiterhin in Gefahr!

Nach der Abstimmung in einer Fachgruppe der CITES-Konferenz in Santiago de Chile soll Südafrika, Botswana und Nambia ab Mai 2004 der einmalige Verkauf ihrer Elfenbein-Vorräte erlaubt werden. Die drei Länder dürften damit insgesamt 60 000 Kilogramm Elfenbein exportieren. Der Hauptabnehmer wird wiederum Japan sein. Diese Vorentscheidung muss Ende der Woche im Plenum der CITES-Konferenz bestätigt werden.
Abgelehnt wurden dagegen der Antrag Zimbabwes, einen einmaligen Verkauf seiner Elfenbein-Vorräte zu genehmigen, und der Antrag Sambias, seine Elefantenpopulation auf Anhang II herunterzustufen (was einen erneuten Elfenbein-Handel möglich gemacht hätte). Zur Erinnerung: Kenia und Indien hatten beantragt, alle afrikanischen Elefanten auf Appendix I zu listen und somit auch jeden Handel von Elfenbein zu verbieten. Dieser Antrag wurde vom Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ sowie von vielen Artenschutzorganisationen ausdrücklich unterstützt. Mit einer Entscheidung, für drei Länder einen begrenzten Handel freizugeben, wird dieser Antrag jedoch abgelehnt.

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