Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2004

In diesem Monat stand bei uns der Kampf um das Leben des kleinen Ndomot an erster Stelle,, der Ende November im Alter von nur sechs Wochen hier ankam. Er stammt aus der selben entlegenen Ecke Kenias, aus der auch die kleine Sunyei kommt – die beiden scheinen sich sogar zu kennen! Ndomot litt unter Darmgeschwüren mit hartnäckigen Durchfällen, die uns fast verzweifeln ließen. Nach langen vergeblichen Bemühungen griffen wir schließlich auf ein altbewährtes homöopathisches Mittel zurück, das ihm stündlich verabreicht wurde. Jetzt scheint er über den Berg zu sein und zeigt wieder Lebenszeichen, obwohl er noch sehr ausgezehrt und schwach ist. Er trinkt auch wieder Milch und hat guten Appetit, so dass er hoffentlich in ein bis zwei Monaten wieder ein properes Eli-Baby sein wird. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2004“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Dezember 2003

Nairobi Nursery:

Seit auf der CITES Konferenz im Jahre 2002 die Entscheidung zur Lockerung des internationalen Handelsverbots für Elfenbein gefallen war, hat es einen eindeutigen Aufschwung in der Wilderei gegeben, besonders in Nord-Kenia, und unser Nursery-Zögling, der kleine, etwa neun Monate alte „Napasha“, ist offensichtlich eines der Opfer. Nach seiner Ankunft wurde er von Wendi und Tomboi argwöhnisch beäugt, denn er ist genauso groß wie sie, wenn nicht noch etwas größer. Aber die winzige Sunyei, die der verspielteste kleine Eli von allen ist, raste sofort auf ihn zu und schloss Freundschaft mit ihm. Und Olmalo, der Sunyei vergöttert, schloss sich gleich an. Schon bald entschied auch Tomboi, dass es eine gute Sache sein musste, noch einen Jungen in der Herde zu haben, auch wenn er etwas größer war. Und sobald Wendi gemerkt hatte, dass er für ihre Position als Mini-Matriarchin der Nursery-Gruppe keine Gefahr war, begrüßte auch sie ihn freundlich in der Herde. Selengai, ein sehr unabhängiges Elefantenmädchen, die macht, was sie will, und die nur an der Milchflasche interessiert ist, tat so, als würde sie den Neuankömmling gar nicht sehen, und dachte wohl nur an die nächste Fütterung! Sie ist sehr gewachsen und strotzt vor Gesundheit, ein pausbäckiger Wonneproppen. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Dezember 2003“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli

Nairobi Nursery:

Am 14. Juli bekamen wir in der Nairobi Nursery Zuwachs von der Mpala Ranch im Laikipia District in Nord-Kenia. Einige Tage zuvor war offenbar eine Herde von Norden her auf die Ranch gekommen, viele der Tiere von Schusswunden durchlöchert, und ein Bulle war so schwer am Kopf verletzt, dass er wie betrunken umher taumelte. Seit auf der CITES Konferenz im Jahre 2002 die Entscheidung zur Lockerung des internationalen Handelsverbots für Elfenbein gefallen war, hat es einen eindeutigen Aufschwung in der Wilderei gegeben, besonders in Nord-Kenia, und unser neuester Nursery-Zögling, der kleine, etwa 9 Monate alte „Napasha“, ist offensichtlich eines der Opfer. Nach seiner Ankunft wurde er von Wendi und Tomboi argwöhnisch beäugt, denn er ist genauso groß wie sie, wenn nicht noch etwas größer. Aber die winzige Sunyei, die der verspielteste kleine Eli von allen ist, raste sofort auf ihn zu und schloss Freundschaft mit ihm. Und Olmalo, der Sunyei vergöttert, schloss sich gleich an. Schon bald entschied auch Tomboi, dass es eine gute Sache sein musste, noch einen Jungen in der Herde zu haben, auch wenn er etwas größer war. Und sobald Wendi gemerkt hatte, dass er für ihre Position als Mini-Matriarchin der Nursery-Gruppe keine Gefahr war, begrüßte auch sie ihn freundlich in der Herde. Selengai, die ein sehr unabhängiger kleiner Elefant ist, der macht, was er will, und nur an der Milchflasche interessiert ist, tat so, als würde sie den Neuankömmling gar nicht sehen, und dachte nur an die nächste Fütterung! Sie ist sehr gewachsen und strotzt vor Gesundheit, ein pausbäckiger Wonneproppen.

„Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juni

Nairobi Nursery

Freitag, der 18. Juni,  war ein großer Tag in unserer Nairobi Nursery, denn an diesem Tag sollten Seraa, Mpala und Morani die Nursery verlassen und die lange Reise zurück in die Welt der Elefanten im Tsavo East National Park antreten. Die 19 Monate alte Seraa ist jetzt rund und gesund. Mpala war bei seiner Ankunft aus Laikipia offenbar doch etwas älter als wir dachten, denn er trägt schon stolz seine winzigen Stoßzähne zur Schau, die ihn als Zweijährigen ausweisen, und Morani, der im vergangenen April im Alter von 18 Monaten traumatisiert und mit eitrigen Schusswunden hier eintraf, hat sich zu einem überaus freundlichen kleinen Elefanten gemausert, seine Wunden sind inzwischen verheilt. Da er von den dreien der jüngste ist, wird er in der Tsavo-Gruppe das kleinste Baby sein und somit die privilegierte Position einnehmen, die bisher Solango hatte.

„Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juni“ weiterlesen