Einfuhr von Elfenbein aus Afrika?

Von Dr. jur. Bernd Josef Fehn (R.E.A. e.V.), Köln

clip_image001

Uns erreichen in diesem Zusammenhang immer wieder zahlreiche Anfragen. Die nachfolgende Darstellung möchte ein wenig Licht in das gemeinhin so empfundene Dunkel der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einfuhr von Elfenbein bringen. Gleichzeitig appellieren wir an Sie, sich im Rahmen der Gesetze zu bewegen, besser noch auf die verbleibenden Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Erwerbs von Elfenbein freiwillig zu verzichten.

„Einfuhr von Elfenbein aus Afrika?“ weiterlesen

Vorentscheidung auf der CITES-Konferenz: Afrikas Elefanten weiterhin in Gefahr!

Nach der Abstimmung in einer Fachgruppe der CITES-Konferenz in Santiago de Chile soll Südafrika, Botswana und Nambia ab Mai 2004 der einmalige Verkauf ihrer Elfenbein-Vorräte erlaubt werden. Die drei Länder dürften damit insgesamt 60 000 Kilogramm Elfenbein exportieren. Der Hauptabnehmer wird wiederum Japan sein. Diese Vorentscheidung muss Ende der Woche im Plenum der CITES-Konferenz bestätigt werden.
Abgelehnt wurden dagegen der Antrag Zimbabwes, einen einmaligen Verkauf seiner Elfenbein-Vorräte zu genehmigen, und der Antrag Sambias, seine Elefantenpopulation auf Anhang II herunterzustufen (was einen erneuten Elfenbein-Handel möglich gemacht hätte). Zur Erinnerung: Kenia und Indien hatten beantragt, alle afrikanischen Elefanten auf Appendix I zu listen und somit auch jeden Handel von Elfenbein zu verbieten. Dieser Antrag wurde vom Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ sowie von vielen Artenschutzorganisationen ausdrücklich unterstützt. Mit einer Entscheidung, für drei Länder einen begrenzten Handel freizugeben, wird dieser Antrag jedoch abgelehnt.

„Vorentscheidung auf der CITES-Konferenz: Afrikas Elefanten weiterhin in Gefahr!“ weiterlesen

CITES – Konferenz

Auf der nächsten – der 12. – CITES – Konferenz im November 2002 in Santiago / Chile steht u.a. die Frage der Verlängerung oder Lockerung des seit 199o bestehenden internationalen Handelsverbots für Elfenbein auf der Tagesordung. Seit die Konferenz des „Washingtoner Artenschutzübereinkommens“ 1989 den Afrikanischen Elefanten – wie zuvor den Asiatischen Elefanten – auf Anhang I des Internationalen Artenschutzübereinkommens gesetzt hat, ist die Wilderei massiv zurückgegangen. Die fehlenden Absatzmärkte führten zu einem Preisverfall und machten das Geschäft mit dem „weissen Gold“ für die professionellen Wilderer und ihre Hintermänner zunehmend uninteressant.

„CITES – Konferenz“ weiterlesen