Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Mai 2005

Die Ithumba-Waisen

Die Ithumba-Gruppe hat den Mai genossen, die Hitze ließ etwas nach und nach etlichen Schauern war die Natur wiedergrün.

Die wilden Elefanten reagieren sehr furchtsam auf menschliche Nähe; wir hoffen, dass sich das durch unsere Waisen in Zukunft ändert.

Wie immer, fiel wieder Napasha besonders auf. Als der Keeper Selengai die Flasche gab, schlich er sich heran, kickte die Flasche dem Keeper aus der Hand, fing sie auf und leerte sie bis auf den letzten Tropfen. Die leere Flasche warf er dem Keeper vor die Füße und schritt erhobenen Hauptes davon. Die Keeper und Selengai konnten nur noch verblüfft gucken. Bei Tomboi versuchte er denselben Trick, doch der passte besser auf! „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Mai 2005“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im April 2005

Die Nursery-Elefanten

In diesem Monat hatten wir ein traumatisches Erlebnis in der Nursery. Eine große Tragödie war der plötzliche Tod unserer geliebten kleinen Nalitu am 8.April, der uns alle – Elefanten und Menschen gleichermaßen – in einen Schockzustand und tiefen Kummer versetzte. Ihr Tod kam so unerwartet, weil es ihr bis dahin so gut ging. Die verletzte Schulter war fast schon verheilt, sie nahm ständig an Gewicht zu und tollte jeden Tag im Camp herum. Die Untersuchung war nahezu ergebnislos, außer dass sie an einer Bauchfellentzündung litt. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im April 2005“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im März 2005

Die Ithumba-Waisen

Die Ithumba-Gruppe hatte auch im März keinen Kontakt zu wilden Herden, die hier im Norden des Tsavo-East-Nationalparks nach drei Jahrzehnten schlimmster Wilderei immer noch die Nähe der Menschen meiden. Die Elefanten-Herden kommen nun allerdings allmählich zurück, und da die Bullen wie die Pfadfinder neue Gebiete auskundschaften und entscheiden, ob diese für die weiblichen Herden sicher sind, hoffen wir, dass sie die entsprechende Botschaft erhalten. In den vergangenen Monaten haben bereits einige wilde Bullen im Schutz der Dunkelheit die Nacht-Unterkünfte der Waisen besucht und ihre Fußspuren hinterlassen. Die zehn Ithumba-Elis sind jedenfalls glücklich und haben viel Spaß miteinander, besonders wenn sie auf ihren Wanderungen andere Tiere treffen. Der März ist einer der heißesten Monate, doch unsere ehemaligen Nursery-Elefanten haben sich gut an die Hitze gewöhnt und kuscheln sich an kühlen und bewölkten Tagen sogar eng zusammen, um sich zu wärmen.. Regen ist für alle Tiere stets ein Anlass zu Ausgelassenheit und Freude, und so genossen auch unsere Zehn einige Schauer und sogar einen heftigen Regenguss um die Mitte des Monats. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im März 2005“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Februar 2005

Die Ithumba-Waisen

Da die ersten Tage des Monats kühl und bewölkt waren, mieden die Waisen das mittägliche Schlammbad, was für die Keeper eine willkommene Arbeitserleichterung bedeutete. Die restlichen Tage des Monats brannte die Sonne allerdings erbarmungslos. Februar und März sind die heißesten Monate in Tsavo, und die Elefanten machten es sich zur Gewohnheit, unter schattigen Bäumen eine Siesta zu halten. Für die zehn Ithumba-Waisen ist Yatta immer noch die Matriarchin, und ihr bevorzugter Liebling ist die kleine Olmalo. Taita und Tomboi können sich ihre ständigen „Boxkämpfe“ nicht verkneifen, und Wendi übernimmt oft auf dem Heimweg die Führung. Sie und Tomboi hängen immer noch sehr aneinander, und wenn Wendi mit einer der anderen Waisen Ärger hat, dann eilt er ihr stets schnell zu Hilfe. Kinna wird von allen respektiert, selbst von Napasha, der sonst nicht viel Respekt vor den anderen hat, aber Kinna sorgt bei allen für Disziplin! Selengai und Olmalo sind dicke Freunde und bleiben meist dicht zusammen – jedoch immer unter Yattas wachsamen Augen. Nasalot und Mulika sind stets zur Stelle, um die Babys zu bemuttern und zu beschützen, und Nasalot rauft so gern mit Napasha, manchmal jedoch mit unglaublicher Entschlossenheit, so dass Yatta eingreifen muss. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Februar 2005“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2005

Die Nursery-Elefanten

Der Jahresbeginn brachte einige Aufregung mit sich, denn Ndomot und Madiba hatten sich offensichtlich den Magen verdorben und wollten ihre Milch nicht trinken. Vermutlich hatten sie draußen im Busch etwas Giftiges gefressen. In dieser Zeit waren alle Elefanten sichtlich deprimiert, besonders Sunyei, die „Matriarchin“ der Nursery-Gruppe. Sie stand immer dicht bei den beiden und berührte sie sanft mit dem Rüssel. Sie disziplinierte auch den kleinen Buchuma, der mit den beiden „Schubsen“ spielen wollte. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar 2005“ weiterlesen