Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im November 2004

Die Nursery-Elefanten

Ein drei Monate altes Elefanten-Mädchen wurde allein schlafend unter einem Baum entdeckt – kein einziger Elefant war in der Nähe. Da sie noch völlig abhängig von der Muttermilch war, wurde sie mit dem Flugzeug zu uns gebracht. „Lualeni“, wie wir sie genannt haben, geht es inzwischen körperlich gut, doch leidet sie noch sehr unter dem Verlust ihrer Mutter und der Elefantenfamilie. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im November 2004“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Oktober 2004

Die Nursery-Elefanten

Wenn die Waisen morgens in den Busch ziehen, dann meiden sie die wilden Büffel, die sie oft auf ihrem Weg antreffen. Einmal trafen sie auf eine Gruppe von Löwen und auch vorbei galoppierende Antilopen, Giraffen und Zebras lösten bei ihnen ängstliches Gebrüll aus. Eines ihrer täglichen Lieblingsspiele ist es, Warzenschwein-Babys zu jagen, deren Mütter sich gern in der Nähe der Elefanten und ihrer menschlichen Betreuer aufhalten, weil sie sich dort vor Raubtieren sicher fühlen. Madiba und Ndomot liefern sich jeden Tag Rangeleien, um ihre Kräfte zu messen. Mit großer Freude haben wir beobachtet, dass Naserian sanfter im Umgang geworden ist, denn am Anfang war sie recht aggressiv, was sicher daher rührte, dass sie als Waise von den wilden Herden in Samburu abgewiesen worden war. Ihre anfängliche Grobheit gegen alle, die sich ihr näherten, war sicher nur Selbstschutz. Inzwischen ist sie ein freundlicher und liebevoller kleiner Elefant. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Oktober 2004“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im September 2004

Die Nursery-Elefanten

Für die Nursery-Elefanten und auch für uns war es wieder ein ereignisreicher Monat. Der etwa 6 Monate alte „Buchuma“*-  kam zu uns. Er war bei der Mombasa Pipeline aus einem engen Mannloch gerettet worden. Das Kalb dort herauszuziehen, war eine schwierige Aufgabe, und es erlitt bei dieser Tortur Quetschungen und Abschürfungen. Seine erste Nacht in der Nursery war ein einziger Albtraum, denn er gebärdete sich extrem wild und versuchte verzweifelt, die Wände hoch zu klettern, wobei er auf sein sowieso schon geschwollenes Hinterteil fiel. Dadurch kam auch der arme Madiba nebenan die ganze Nacht über nicht zur Ruhe, was bei ihm schließlich Stress-Durchfall auslöste! Am nächsten Morgen jedoch, nachdem er Milch getrunken hatte, war der kleine Neuankömmling ruhig genug, um mit den anderen nach draußen gehen zu dürfen. Schon am Abend behandelte er sogar seine Keeper freundlich und benahm sich, als ob er seit Monaten bei uns gewesen wäre. Er ist ein liebevoller und freundlicher kleiner Bursche, den alle bereits ins Herz geschlossen haben. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im September 2004“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im August 2004

Nairobi-Nursery

Das aufregendste Ereignis des Monats war die Ankunft der 14 Monate alten Galana*, einer Waise, die von Park-Besuchern im dichten Buschwerk am Galana River entdeckt worden war – nahe bei einer Gruppe von 15 Löwen. Man alarmierte die Wildlife-Behörde, die sofort den Mobilen Tierarzt-Einsatzwagen schickte. Das Elefantenmädchen war für sein Alter ziemlich groß, hatte aber noch keine Stoßzähne, so dass man sie auf etwa 14 Monate schätzte. Galana wurde in die Nairobi-Nursery geflogen. Sie gebärdete sich ziemlich wild und verängstigt – war aber ganz ausgehungert nach Milch, die sie zwischen den Angriffen auf die Keeper gierig schluckte. Am nächsten Morgen konnte sie allerdings vor Schwäche nicht allein aufstehen, und es waren sechs Keeper nötig, um sie auf die Beine zu bringen. Anschließend bekam sie spezielle Aufbau-Milch, die auch ihre Wirkung nicht verfehlte. Nach einem weiteren Tag in den Stockades war sie bereits so ruhig, dass sie mit den anderen hinaus gehen konnte, und nach 10 Tagen fing sie sogar an, mit den anderen zu spielen, was für uns immer ein sehr gutes, beruhigendes Zeichen ist. Obwohl noch ziemlich dünn und ausgezehrt, ist Galana schon ein richtiges Mitglied der kleinen Nursery-Herde und der besondere Liebling von Ndomot. „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im August 2004“ weiterlesen

Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli 2004

Nairobi-Nursery

Das gravierendste Ereignis dieses Monats war die dramatische Rettung eines 18 Monate alten Elefantenbabys aus dem Pelican-Sumpf des Amboseli-Nationalparks. Dieses Kalb war offensichtlich verwaist und hatte drei Speerwunden auf der linken Körperseite. Einige Masai-Jugendliche hatten offenbar wieder einmal ihren so genannten „Mut“ beweisen wollen… „Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Juli 2004“ weiterlesen