Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.08.2018

Donnerstag, 9. August 2018
Ex-Waisen Kenze und Taita kamen am Morgen zum Luzernenheufrühstück, und sechs wilde Bullen soffen Wasser an den Tränken. Wanjala und Karisa fraßen bei Kenze und fragten sich wohl, wann sie auch einmal so groß sein werden. Kenze streckte seinen Rüssel freundlich zu ihnen aus. Kithaka ging zu den wilden Elefanten, und seine Gruppe folgte ihm kurz darauf. Oltaiyoni führte dann die Waisen in Richtung Norden, während Laragai, die mit ihrer Gruppe tagsüber ihre eigenen Wege geht, in Richtung Süden aufbrach. Der neugierige Wanjala befragte Turkwel nach ihrem Befinden und ging dann mit Tusuja rangeln. Später staubte sich Esampu etwas ein, und Tusuja und Pare schlossen sich ihr an. Auf dem Weg zum Schlammbad sah Sapalan sehr erschöpft aus und schleppte sich dahin. Er ist immer recht langsam, bei allem, was er tut, aber irgendetwas schien heute nicht zu stimmen. Er ging nicht einmal Wasser saufen, sondern stand nur eine Weile im Schlamm herum. Kitirua und Naisula kamen aus dem Gebüsch und gingen geradewegs zu ihm; sie berüsselten ihn und erkundigten sich, was mit ihm los war. Schließlich machte er kehrt und brach in nordöstlicher Richtung auf, und Kitirua und Naisula folgten ihm. Am Abend mühte er sich nach Hause und bekam eine paar vorbeugende Injektionen. Die Löwen tauchten kurz am Wasserloch auf, aber kaum hörten sie das Auto der Stallungen, verzogen sie sich zurück ins Gebüsch. Im Verlauf der Nacht konnten die Waisen sie wittern und hoben ihre Rüssel. Laragai sah am meisten besorgt aus, aber Turkwel und Enkikwe blieben ganz ruhig.