Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2018

 

Die Interaktionen innerhalb der Elefantengruppe, aber auch mit anderen Tieren, ist immer wieder sehr unterhaltsam. Elefanten bleiben meistens unter sich, aber so lange sie noch klein sind, sind sie auch extrem verspielt und frech. Ihre Suhle lieben sie über alles und mögen sie beim besten Willen nicht mit anderen teilen, ganz besonders nicht mit den Warzenschweinen. Und morgens wecken sie gerne unseren Nashornbullen Maxwell zum Spielen. Oder sie jagen die Impala-Antilopenbabys ohne besonderen Grund. Kiasa war überglücklich, als es ihr gelang, Max wach zu bekommen und mit ihm durch die Gatterstäbe hindurch zu rangeln. Als die Elefanten einmal im Busch fraßen und plötzlich Büffel auftauchten, war die Aufregung groß und schaltete – sofort den Beschützerinstinkt der älteren Kühe an. Ndiwa, Sagala, Sana Sana, Malkia und Tagwa drohten und trompeteten was das Zeug hielt. Auch bei den Warzenschweinen können sie sich nicht beherrschen, so daß diese nie an den Spielereien der Elefanten teilnehmen können. Selbiges gilt für Giraffe Kiko, der des Öfteren von den Waisen angegriffen wird, meistens von Malkia, aber manchmal auch von Jüngeren wie Musiara. Nur wenn es um Maxwells Luzernepellets geht, haben sie komischerweise gar nichts gegen Teilen! Die Pellets sind das Erste, woran sie denken, wenn sie morgens aufwachen. Die gierigsten kleinen Mäuler haben Ambo, Tamiyoi, Kuishi, Sagala, Ndiwa, Malima, Sattao, Emoli und Mapia. Sie rennen gleich nach dem Aufstehen zu Maxwells Gatter, noch bevor er aufgewacht ist, und schaufeln sich die Pellets „rüsselweise“ und so schnell wie möglich in hinein. Klein Tamiyoi ist besonders clever. Sie hat bemerkt, daß die Neuankömmlinge mehr Zusatzfutter als die anderen bekommen, damit sie erst einmal ein bißchen zu Kräften kommen. Als Erstes geht sie also morgen von Stall zu Stall der Neuen und frißt die Reste des Nachtmahls. Maktao blieb einmal morgens im Stallgelände zurück, weil er sich hinter Maxwells Gatter nahe des Luzernelagers versteckt hatte. Er klaute die Pellets mit seinem ausgestreckten Rüssel! Als er verstand, daß die anderen schon losgegangen waren, rannte er schreiend los, bis er sie wiedergefunden hatte.

 

Einer unserer Neuankömmlinge in der Nursery ist Merru, der am 1. September gerettet wurde. Eine Weile waren wir besorgt, ob er vielleicht ein Schädeltrauma oder gar eine Schwellung hatte, denn er drehte den Kopf immer nach links. Aber mit viel Liebe und Zuspruch schien es ihm jeden Tag ein bißchen besser zu gehen. Anfangs war er sehr ruhelos und lief in kleinen Kreisen in seinem Stall herum. Das machte einen fast verrückt, wenn man nur zuschaute. Aber mit der Zeit wurde es besser, er legte sich sogar hin und schlief richtig ein. Inzwischen fällt er auf seine Matratze, sobald er seine nächtliche Unterkunft abends betritt und schläft tief und fest. Etwa eine Woche nach Merru kam Dololo zu uns. Er war furchtbar schwach, fiel immer wieder hin und brauchte immer die Hilfe der Keeper um wieder Aufstehen zu können. Man hatte ihn in einem Matschloch gefunden, und weil er keine Kraft mehr zum Stehen hatte, drohte er unterzugehen. Außerdem war er bis obenhin voll mit Parasiten, in seinem Kot wimmelte es nur so von Würmern, was seinen Zustand natürlich nicht gerade verbesserte. Er hat sich über die letzten vier Wochen gut erholt und wird jetzt täglich kräftiger. Diese Beiden sind unsere aktuellsten Zugänge ins Waisenprogramm.

 

Am 20. September kam ein neues Elefantenbaby aus Tsavo zu uns. Es geht ihm soweit gut, aber wir werden seine Geschichte erst beim nächsten Mal schicken, wenn er in das Waisenprogramm aufgenommen wurde. Die Liebe und Zuneigung, die unsere Elefantenbabys füreinander haben, ist sehr stark, und oft unabhängig von ihrem sonstigen Charakter. Emoli zum Beispiel ist bekannt für seine Grobheit. Aber als er am Abend von Dololos Ankunft ins Stallgelände zurückkam und den Kleinen sah, wie er seinen Kopf erschöpft auf die Stäbe zwischen seinem eigenen und Dololos Stall gelegt hatte, schien Emoli seine Verletzlichkeit zu verstehen. Die ganze Nacht über hielt er seinen Kopf auf den Stäben neben Dololos gelegt. Maisha und Musiara sind auch sehr süß und haben sich mit Klein Merru angefreundet. Jotto ist immer nett zu allen, und das, obwohl er der älteste Jungbulle in der Nursery ist. Als Merru ihm eines Tages nachzulaufen begann, riß er Zweige von den Bäumen und warf sie ihm zum Fressen hin. Denn schließlich konnte Merru die Zweige noch nicht erreichen. Am Überraschendsten war jedoch Kiasas Zuneigung für Merru! An seinem ersten Tag im Wald, hieß ihn unsere normalerweise sehr freche Kiasa überdurchschnittlich herzlich willkommen, in dem sie ihn mit ihrem Rüssel umarmte und Maktao und Musiara wegschubste. Sie folgt ihm seitdem überall hin, macht ihn mit allen anderen bekannt, tröstet ihn bei jedem Zipperlein und hat uns alle damit wirklich überrascht. Kiasa ist normalerweise eher dafür bekannt, ihre Artgenossen in den Schwanz zu beißen!

 

Sana Sana scheint sich damit abgefunden zu haben, daß sie eine der ältesten Kühe in der Nursery ist und daher einigen Sorgfaltspflichten nachkommen muss. Neben unserer Leitkuh Tagwa zeigt auch sie mittlerweile viel mehr Liebe und Aufmerksamkeit gegenüber den Jüngeren in der Herde. Malkia und Tamiyoi sind auch eine große Hilfe, und Tamiyoi scheint ein besonders gutes Vorbild für die anderen sein zu wollen. Sie, Ndiwa, Sagala, Malkia und Tagwa suchten sie alle nach den drei neuen Babys. Als sie sie gefunden hatten, legte sie sich neben Dololo und legte zärtlich ihren Rüssel auf ihn, während er schlief.

 

Sana Sana hat zwischenzeitlich die Schrulle entwickelt, es bei der Milchfütterung kaum mehr abwarten zu können. Sie schleicht sich mit der ersten Gruppe der ganz Kleinen weg, damit sie schneller zur Suhle (und somit zur Milchflasche) kommt! Es sieht wirklich urkomisch aus, wenn sie dann überstürzt aus dem Wald herausrennt. Gleich nachdem sie ihre Flasche ausgetrunken hat, rennt sie aber genauso schnell zurück in den Wald zu den anderen! Malkia benimmt sich zur Fütterung auch gerne mal daneben. Sie schlingt ihre Milch hinunter, rennt zur Schubkarre mit den anderen Flaschen und versucht sich, Nachschub zu holen. Wenn die Karre weggeschoben wird, rennt sie ihr neuerdings hinterher und leckt die verschüttete Milch auf. Wenn die Schubkarre aus ihrer Sicht verschwindet, kollert sie genervt. Kuishi hat sich mittlerweile auch ein paar dieser schlechten Angewohnheiten abgeschaut! Wenigstens Malimas Verhalten während der Fütterung hat sich in den letzten Wochen verbessert, und die Tatsache, daß sie jetzt zur Gruppe der Größeren in der Nursery gehört, scheint sie angespornt zu haben, sich besser zu benehmen – das oder daß die Älteren sie bestrafen, wenn sie sich daneben benimmt!

 

Kiko scheint die Elefanten immer noch den wilden Giraffen vorzuziehen. Im Busch haben ein paar wilde Artgenossen neugierig den Kontakt zu ihm gesucht, aber er ist einfach weggegangen. Mit jedem Schritt, den sie näher kamen, entfernte er sich schneller und heftete sich den Elefanten und ihren Keepern an die Fersen. Aber alles in allem benahm er sich sehr wohlerzogen diesen Monat und machte nicht so viel Ärger wie in den letzten Monaten. Störenfried des Monats war dieses Mal Emoli. Wir mussten ein paar Waisenelefanten wegen der Neuankömmlinge verlegen, unter anderem auch ihn. Und er war ganz und gar nicht begeistert. An einem Abend wollte er unbedingt in seinen alten Stall gehen, der aber jetzt von einem anderen Elefanten belegt war. Mit einer leeren Milchflasche schafften wir es schließlich, ihn in seinen neuen Stall zu locken!

 


Sana Sana returns to check on Luggard and Musiara- 9/1/2018

Musiara Enkesha and Sana Sana – 9/1/2018

 


Tagwa in the forest- 9/1/2018

Maktao looking for someone to play with- 9/2/2018

 


Emoli not wanting to engage Maktao- 9/2/2018

Tagwa feeling playful- 9/2/2018

 


Kiasa on her way to the mud bath- 9/3/2018

Musiara also on his way to mud bath- 9/3/2018

 


Ambo in the forest.- 9/3/2018

Malima and friends charging around in the bush- 9/4/2018

 


Tamiyoi looking for the Impala- 9/4/2018

Sattao and Kuishi run for their 9am milk bottle- 9/4/2018

 


Malima searching for roots- 9/5/2018

Sagala enjoying the sunshine- 9/5/2018

 


Ndiwa leading the orphans home at 5pm- 9/5/2018

Malima and Malkia browsing- 9/6/2018

 


Kuishi reaching up to get some green leaves- 9/6/2018

Ambo and Emoli browsing- 9/6/2018

 


Tamiyoi returning to reassure the younger ones- 9/7/2018

Malkia browsing- 9/7/2018

 


Jotto reaching to find some juicy leaves- 9/7/2018

Kiasa ready for 11am milk feed- 9/8/2018

 


Emoli looking forward to the mud bath- 9/8/2018

Mapia after mud bath- 9/8/2018

 


Maxwell enjoys his lucerne once the orphans left- 9/9/2018

Sagala browsing in the forest- 9/9/2018

 


Ndiwa enjoys a friendly pushing game- 9/9/2018

Ambo and Emoli after their tussle over a branch- 9/10/2018

 


Tagwa browsing – 9/10/2018

Sattao searches for left over lucerne- 9/10/2018

 


Maxwell after Kiasa left- 9/11/2018

Maktao browsing- 9/11/2018

 


Emoli sniffing at the air- 9/11/2018

Emoli having his 9am bottle- 9/12/2018

 


Musiara sucking on his trunk- 9/12/2018

Jotto plucking leaves- 9/12/2018

 


Ambo after the 9am milk feed- 9/13/2018

Mapia leading the orphans to browse- 9/13/2018

 


Tagwa plucking at some branches- 9/13/2018

Sana Sana walking down to mud bath- 9/14/2018

 


Musiara plucking roots from the ground- 9/14/2018

Maisha sucking her trunk- 9/14/2018

 


Sana Sana Restless to join her friends- 9/15/2018

Emoli browsing happily- 9/15/2018

 


Enkesha curling her trunk- 9/15/2018

Malima rubbing her trunk against a tree- 9/16/2018

 


Merru in the forest- 9/16/2018

Luggard plucking at branches- 9/16/2018

 


Tamiyoi browsing, her friends in the background- 9/17/2018

Merru enjoying the sunshine- 9/17/2018

 


Malima sniffing the air- 9/17/2018

Ndiwa having her 9am bottle- 9/18/2018

 


Maktao Sattao and Sagala enjoy their milk- 9/18/2018

Sattao with Tagwa in the background- 9/18/2018

 


Malkia done with her milk bottle- 9/19/2018

Malima sucking her trunk- 9/19/2018

 


Sagala finds a quiet spot to browse- 9/19/2018

Merru out in the forest- 9/20/2018

 


Kiasa plucking at some shrubs- 9/20/2018

Malima enjoying her bottle of milk- 9/20/2018

 


Maxwell settling to enjoy his lucerne- 9/21/2018

Jotto and Kuishi browsing- 9/21/2018

 


Mapia and friends heading back to the stockades- 9/21/2018

Ambo and his Keeper- 9/22/2018

 


Jotto sniffing the air- 9/22/2018

Kuishi browsing with friends- 9/22/2018

 


Merru eager to join his friends- 9/23/2018

Malkia walks away leaving Dololo in peace- 9/23/2018

 


Sana Sana browsing close to Dololo- 9/23/2018

Tamiyoi at the 9am milk feed- 9/24/2018

 


Malkia rubbing her trunk and foot against a tree- 9/24/2018

Sattao browsing with his friends- 9/24/2018

 


Maisha nudging Enkesha- 9/25/2018

Jotto at the 9am feed- 9/25/2018

 


Kiasa sniffing the air- 9/25/2018

Maktao finds Sana Sana and the other older girls- 9/26/2018

 


Musiara being very attentive to Mukoka- 9/26/2018

Emoli browsing deep in the forest- 9/26/2018

 


Mukoka enjoys spending time with his new family- 9/27/2018

Kuishi ready to go down to mud bath- 9/27/2018

 


Maisha ready to go home at 5pm- 9/27/2018

Malkia trying to engage Ndiwa into her games- 9/28/2018

 


Musiara looking after Mukoka- 9/28/2018

Maktao stuffing grass in his mouth- 9/28/2018

 


Sagala after running to the forest all excited- 9/29/2018

Mapia at the 9am feed- 9/29/2018

 


Kuishi after playing with Jotto- 9/29/2018

Enkesha and Merru- 9/30/2018

 


Sana Sana tender moment with Merru- 9/30/2018

Malima grabbing branches with her trunk- 9/30/2018

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2018

 

Diesen Monat war es bewölkt und trocken im südlichen Tsavo-Ost, wo auch die Voi-Auswilderungsstation liegt – ganz typisch für diese Jahreszeit. Unsere Ex-Waisen ziehen um diese Zeit immer in die weiter entlegenen Gebiete des Nationalparks, so daß wir sie diesen Monat nicht oft zu Gesicht bekamen. Die kleine Regenzeit kommt gegen Ende November, so daß wir sie dann zurück erwarten. Denn in der Regel tauchen sie auf, sobald der erste Regen fällt und sich die Wasserlöcher wieder füllen. In der Trockenzeit müssen auch die Waisen weitere Wege zurücklegen, um genug Futter zu finden, unter anderem auch an den Hängen des Msinga-Berges, wohin es viele andere Tierarten nicht schaffen. Die Waisen strecken weit ihre Rüssel aus und Panda überraschte Ndii und Ishaq-B einmal, als sie auf ihren Hinterbeinen stand, um an die höhergelegenen Zweige reichen zu können. Jeden Morgen fressen sich die Waisen am leckeren Zusatzfutter satt, daß ihnen die Keeper vorlegen. Dazu gehören Kokoskuchen und Luzernepellets – was für ein Schmaus am frühen Morgen. Aber so stehen sie auch in harten Zeiten gut im Futter!

 

Die Waisen waren trotz der Trockenheit guter Dinge und spielten am Morgen meistens, ehe sie in den Busch wanderten. Murit und Araba jagten eines Tages aufgeregt die Paviane, als Araba stürzte und fast auf dem Elektrozaun landete, der die Waisen vor den Löwen schützen soll. Die Neulinge, die vor mehr als drei Monaten aus der Nairobi-Nursery nach Voi gekommen waren, haben sich gut eingelebt und mit den älteren Waisen angefreundet. Lasayen, Murit, Godoma und Mbegu griffen eines Tages eine Herde Büffel an, die sie beim Trinken antrafen, aber die Büffel schienen völlig unbeeindruckt und rührten sich nicht vom Fleck. Die älteren Waisen, allen voraus Ndii, Kihari, Kenia und Embu, eilten sofort zu Hilfe, denn sie erkannten, daß solch ein Zusammentreffen durchaus gefährlich sein kann. Die Waisen aus Nairobi sind immer noch sehr loyal gegenüber ihrer ehemaligen Anführerin Mbegu, und als Nelion sie einmal tüchtig schubste, weil er sich an dem Baum kratzen wollte, vor dem sie nun zufällig stand, hatte er die Rechnung ohne Ndotto, Murit und Lasayan gemacht. Es kam tatsächlich fast zur Prügelei! Aber Nelions lange Stoßzähne haben die Drei letztlich abgeschreckt.

 

Ngilai hat für ziemlich viel Unruhe bei den Fütterungen gesorgt. Er wird immer gieriger und verlangt neuerdings sogar die Milch der anderen, wenn er seine eigenen Flaschen ausgesoffen hat. Einmal hatte er es so eilig, zu seiner Milchflasche zu kommen, daß er Godoma einfach umrannte. Der einzige Elefant, mit dem er sich bisher nicht angelegt hat, ist Ndoria. Ndoria scheint in letzter Zeit ziemlich viel zu stänkern, denn alle scheinen ihr mehr oder weniger aus dem Weg zu gehen und besonders darauf acht zu geben, daß sie sich ihnen nicht von hinten nähert. Nguvu ist einmal sogar regelrecht geflüchtet, als Ndoria hinter ihm angerannt kam. Dabei wollte sie eigentlich nur zur Gruppe aufschließen! Sie ist ein altbekannter Schwanzbeißer, und wenn man das Geschehen in der Herde so beobachtet, hat sie wahrscheinlich wieder öfter zugeschlagen. Suswa ist von allen am entpanntesten während der Fütterung. Er ließ Mudanda sogar einmal den Vortritt, als eigentlich er an der Reihe war, und wartete bis die Keeper Nachschub brachten.

In der Zwischenzeit haben wir das 30. Elefantenbaby, Lulu, begrüßt, das von einem unserer Ex-Waisen (Lualeni) in der Wildnis zur Welt gekommen war. Und nur wenige Tage später kam Kore mit einem Kälbchen, das wir Karibu nannten. Kore ist unsere von Hand aufgezogene und jetzt ausgewilderte, mittlerweile drei Jahre alte Elenantilope. Wir sind uns ziemlich sicher, daß der Vater von Karibu Tawi, unser dazugehöriger, verwaister Elenbulle, ist. Er lebt mittlerweile mit einer Herde Elenantilopen und Zebras, und wir sehen ihn manchmal, wenn wir mit den Elefanten im Busch sind. Was uns besonders beeindruckt hat, war daß am Tag nach Karibus Geburt, Tawi selbst vorbei kam und scheinbar seine Tochter höchstpersönlich kennenlernen wollte! Wie auch bei den Elefanten, sind wir auch immer wieder schwer beeindruckt von den telepathischen Fähigkeiten der Antilopen.

 

Die Waisen hatten diesen Monat auch hin und wieder mit wilden Elefanten Kontakt. Bada, gefolgt von Panda, war derjenige, der proaktiv auf die wilden Artgenossen zuging. Ein wilder Bulle sah sich dann auf einmal umringt von 26 Waisenelefanten, die ihn begrüßen wollten. Tahri machte sich mit der Leitkuh der wilden Herde bekannt, und danach gingen alle zusammen in Richtung der Suhle am Affenbrotbaum, wo die Waisen Mittags immer ihre Milch bekommen. Nelion hatte eine besonders schöne Begegnung mit einem wilden Bullen, der die Waisen einen Tag lang begleitete und den ganzen Nachmittag zu Spielchen und Kräftemessen aufgelegt war.

 

Wir hatten diesen Monat auch viele Schulkinder aus dem Gebiet um den Tsavo-Nationalpark zu Gast. Für viele ist es das allererste Mal, einen Elefanten von so nah zu sehen! Diese Erlebnisse für die Kinder zu schaffen, ist ein wichtiger Teil unserer Aufklärungsarbeit. Die Waisen haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und die Kinder waren begeistert von ihren kleinen Spielchen mit den Milchflaschen. Ngilai war einmal der absolute Star, nachdem er die Gesichter der Kinder mit seinem Rüssel abschnupperte!

 


Ngilai scratching his head- 9/1/2018

Kenia and Araba browsing together- 9/1/2018

 


Suswa browsing- 9/1/2018

Ishaq-B busy browsing- 9/2/2018

 


Ndotto trying to play pushing games with a rock- 9/2/2018

Ndotto and Murit starting a strength testing game- 9/2/2018

 


Tundani reaching for green leaves- 9/3/2018

Mbegu scratching her neck- 9/3/2018

 


Kenia munching on a branch- 9/3/2018

Mbegu playing- 9/4/2018

 


Ndotto standing in the middle of the mudbath- 9/4/2018

Ndoria sitting and scratching- 9/4/2018

 


Panda dustbathing- 9/5/2018

Sweet Tahri- 9/5/2018

 


Lentili playing in a shallow erosion trench- 9/5/2018

Lasayen and Godoma enjoy scratching with Nelion- 9/6/2018

 


Godoma- 9/6/2018

Nelion scratching- 9/6/2018

 


Mudanda in the mudbath- 9/7/2018

Arruba- 9/7/2018

 


Ngilai left and Mbegu dustbathing- 9/7/2018

Ndotto sniffing the air- 9/8/2018

 


Embu after a mudbath- 9/8/2018

Ndotto,k Mbegu and Ngilai enjoying a mudbath- 9/8/2018

 


Mudanda pushing Bada- 9/9/2018

Ndoria sliding into the erosion trench- 9/9/2018

 


Ndotto browsing near a herd of buffalo- 9/9/2018

Suswa scratching against a rock- 9/10/2018

 


Ndii left and Ebmu scratching- 9/10/2018

Lentili- 9/10/2018

 


Ishaq-B enjoying green vegetation- 9/11/2018

Panda moves to greet a wild bull- 9/11/2018

 


Suswa scratching against the baobab tree- 9/11/2018

Rorogoi having fun at the mudbath- 9/12/2018

 


Mashariki sitting at the edge of the water- 9/12/2018

Ngilai and Lasayen- 9/12/2018

 


Ishaq-B playing at the stocakde- 9/13/2018

Naipoki- 9/13/2018

 


Kihari reaching for green leaves- 9/13/2018

Ndoria heading to the water- 9/14/2018

 


Ndii standing in the water trough- 9/14/2018

Wild elephants coming for a drink- 9/14/2018

 


Panda kneeling and reaching for greens- 9/15/2018

Lasayen and Murit strength testing- 9/15/2018

 


Nelion browsing- 9/15/2018

Ndoria browsing- 9/16/2018

 


Naipoki browsing- 9/16/2018

Rorogoi soil bathing- 9/16/2018

 


Suswa feeding on green acacia leaves- 9/17/2018

Nelion and Tundani strength testing- 9/17/2018

 


Mashariki leaning on a rock- 9/17/2018

Arruba scrtching against a rock- 9/18/2018

 


Tahri browsig high on the hill- 9/18/2018

Ngilai splashing at mudbath- 9/18/2018

 


Nelion scratching between two trees- 9/19/2018

Naipoki and Panda with Tahri- 9/19/2018

 


Mbegu dustbathing- 9/19/2018

Suswa after a mudbath- 9/20/2018

 


Godoma after a mudbath- 9/20/2018

Nguvu enjoying a scratching session- 9/20/2018

 


Embu lying down at the edge of the mudbath- 9/21/2018

Arruba after a mudbath at the stockade- 9/21/2018

 


Kenia enjoying her mudbath- 9/21/2018

Ndotto playing at the terrace- 9/22/2018

 


Ngilai and Godoma- 9/22/2018

Mudanda grabbing Ndotto’s tail- 9/22/2018

 


Ndotto playing- 9/23/2018

Lasayen at the edge of the mudbath- 9/23/2018

 


Tahri & Ndii lying down, Araba & Kenia standing- 9/23/2018

Ndii scratching her ear- 9/24/2018

 


Ndotto lying on soft soil- 9/24/2018

Lentili scratching- 9/24/2018

 


Kenia climbing into the stockade water trough- 9/25/2018

Lasayen investigating the contents of a hole- 9/25/2018

 


Ngilai playing at the stockade terrace- 9/25/2018

Tundani enjoying a scratching session- 9/26/2018

 


Arruba scratching- 9/26/2018

Panda sitting on a rock- 9/26/2018

 


Mashariki going around a dead tree trunk- 9/27/2018

Mudanda leaning against a fallen tree trunk- 9/27/2018

 


Bada busy browsing- 9/27/2018

Ngilai pushing Murit- 9/28/2018

 


Mbegu heading uphill- 9/28/2018

Rorogoi waiting for Tahri to finish scratching- 9/28/2018

 


Ol-tukai greeting Karibu- 9/29/2018

Ngulia- 9/29/2018

 


Murit left and Ngilai playing- 9/29/2018

Karibu suckling from Kore- 9/30/2018

 


Ndotto at the stockade terrace with others- 9/30/2018

Mbegu- 9/30/2018

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2018

 

Das bei weitem aufregendste Ereignis diesen Monat war die Geburt des 30. Baby’s, das von einem unsere Ex-Waisen in der Wildnis zur Welt gebracht wurde. Lualeni brachte ihr erstes Kälbchen zur Welt, und wir nannten die kleine Kuh Lulu. Jedes neue Elefantenbaby ist ein Segen und wichtiger Meilenstein zum Erfolg des Waisenprojektes, der nicht über Nacht, sondern erst nach vielen Jahren deutlich wurde. Die Geburt von Lulu war umso wichtiger, da Lualeni ihrerzeit als vier Monate altes Baby zu uns kam, völlig traumatisiert vom Verlust ihrer Mutter und Herde. Es hat lange Zeit gedauert, bis sie die tiefe Traurigkeit überwunden hatte. Kein anderes Baby in unserer Obhut hat so lange getrauert wie sie und so lange gebraucht, sich einzugewöhnen, ihre neue Familie aus Waisenelefanten und Menschen zu akzeptieren und den Verlust hinter sich zu lassen. Jetzt mit Lulu, wird sie nie wieder alleine sein, denn sie wird immer eine Tochter an ihrer Seite haben. Und in dem Wissen, daß die kleine Lulu ein Leben voll mit großer, bedingungsloser Mutterliebe vor sich hat, die wir von den Elefanten kennen, wird uns einfach nur sehr warm um’s Herz.

 

Ein Rudel aggressiver Löwen hat uns in den vergangenen Monaten in Alarmbereitschaft gehalten, aber diesen Monat haben sie sich glücklicherweise nicht blicken lassen. Die Waisen waren im September dementsprechend viel unbeschwerter und ausgelassener als in den Wochen vorher. Ein weiteres freudiges Ereignis war die Rückkehr vom Ex-Waisenbulle Buchuma, den wir für mehr als ein Jahr nicht gesehen hatten. Wenn die kleinen Bullen ein bestimmtes Alter erreichen, werden sie flügge und verschwinden dann lange oder für sogar immer. Daher waren wir umso glücklicher, als er eines Morgens Anfang September ins Stallgelände schlenderte, ausgiebig seinen Durst an der Stalltränke stillte und anschließend die Waisen begrüßte. Manche von ihnen hatten ihn noch nie zuvor gesehen!

 

Für den Rest des Monats blieb Buchuma in der Gegend, pflegte den Kontakt zu den bereits ausgewilderten Ex-Waisen und ein paar wilden Bullen in der Gegend. Dem nicht genug, kamen wenige Tage nach Lulus Geburt auch Yatta und ihre Herde Ex-Waisen zu Besuch, die wir seit über einem Monat nicht mehr gesehen haben. Wir kennen unsere Elefanten und gehen davon aus, daß der Besuch kein Zufall war, sondern sie die frohe Kunde über das telepathische „Elefantennetzwerk“ erreicht hatte und sie mit den anderen feiern wollten. Yatta, ihr Baby Yoyo, Yetu, Kinna mit Baby Kama und den Kindermädchen Ithumbah, Makena, Ishanga, Sidai und Naserian kamen alle gemeinsam. Der Überschwang über den Nachwuchs war nicht zu übersehen. Wendi, Baby Wiva, Mwende und Mulika sind aber noch nicht zurückgekommen.

 

Mit jedem neuen, in der Wildnis geborenen Elefantenbaby, teilen sich die Kuhherden ein Stückchen weiter. Jedes Baby wird von seiner Gruppe Kindermädchen begleitet, von denen einige auch aus wilden Herden „abgeworben“ werden. Wir sind uns allerdings noch nicht so ganz darüber im Klaren, wie diese „Rekrutierung“ genau von statten geht, da sie ja vorher nicht am gleichen Ort zusammen waren. Aber vielleicht funktioniert auch dies über Infraschall. Baby Lulu ist einfach bezaubernd, ihre Mundpartie noch ganz rosa, und mit Chyulu und Lenana hat sie zwei außerordentlich achtsame Kindermädchen. Sie haben die Waisen noch nicht an die Kleine herangelassen, so daß sie lediglich vor Aufregung trompeten und mit in die Luft gereckten Rüsseln den Nachwuchs erschnuppern können. Lualeni ist eine wunderbar aufmerksame Mutter, sie scheint für diese Rolle geradezu geboren.

 

Diesen Monat waren die meisten der Ex-Waisen einmal zu Besuch, sogar die Mehrheit der Ex-Waisenbullen inklusive Tomboi, Rapsu, Zurura und Taita schauten vorbei. Kainuk verließ Mutaras Herde und schloß sich Naroks Herde an, die sich in der Nähe des Stallgeländes aufhielt. Das lag daran, daß ihre beste Freundin Turkwel immer noch in Reha ist, nachdem ihr wegen einer Löwenattacke der Schwanz amputiert werden mußte. Kainuk will immer in der Nähe ihrer Freundin sein, und Turkwel genießt das Verwöhnprogramm und es geht ihr schon viel besser. Chemi Chemi, dessen Bißwunden der Löwen weniger schlimm waren, ist weniger diszipliniert bei der Wundversorgung und hat es den Keepern oft nicht leicht gemacht. Mit einer Extraportion Luzernepellets läßt er sich manchmal überzeugen, was zum Glück auch dabei half, daß er nach dem ganzen Streß wieder an Gewicht zugelegt hat. Er ist wieder mit den anderen Waisen im Busch, so als wäre nichts vorgefallen. Die kleine “Rebellengruppe“, wie die Keeper sie nennen, besteht aus Laragai, Kithaka, Garzi, Lemoyian und Barsilinga, und die fünf versuchen die Keeper ständig an der Nase herumzuführen. Sie ziehen gerne einmal mit den wilden Elefanten los und kommen abends nicht zurück, was die Keeper natürlich beunruhigt und die ganze Nacht nicht schlafen lässt. Meist tauchen sie morgens oder zum mittäglichen Schlammbad wieder auf, in manchen Fällen noch in der selben Nacht.

 

Es gab diesen Monat jede Menge wilde Elefanten in der Nachbarschaft, den es wird um diese Jahreszeit wieder zusehendst trockener. Manchmal waren es so viele, daß sich die Keeper zurückziehen mussten, denn manchde der wilden Dickhäuter waren nicht sehr gut auf Menschen zu sprechen. Auch den Waisen gegenüber waren manche wilde Elefanten ein bißchen grob. Namalok wurde an der Suhle einmal angepöbelt, so daß die Keeper einschritten und den Bullen anbrüllten, damit er abgelenkt wurde und Namalok entwischen konnte. Wanjala wurde eines Tages von ein paar wilden Elefanten in der Suhle mit den Stoßzähnen gepiekt und Sapalan wurde vom Rüssel eines ausgewachsenen Bullen niedergestreckt, als er sich unaufgefordert der Stalltränke näherte, als die wilden Elefanten gerade saufen wollten.

Unsere clevere kleine Esampu, die erst vor ein paar Monaten nach Ithumba kam, weiß wie sie mit den wilden Artgenossen umgehen muss. Sie wurde von einem wilden Kalb nahe der Tränke gemobbt, aber anstatt zurückzupöbeln, tat sie so, als ob sie sich ergab, bis das wilde Kalb sich von seiner Familie entfernte und zu ihren Freunden hin bewegte. Zwischenzeitlich hatte sie ihrer älteren Freundin Mundusi einen hilfesuchenden Blick zugeworfen, die umgehend einschritt und das Kälbchen verjagen wollte. Mundusi wog sich in Sicherheit, weil die wilden Elefanten wegen der Keeper nicht näher kommen würden. Das wilde Kalb traf schließlich auf Laragai und Galla, die auch noch einmal austeilten, bis sich das Kalb schließlich trollte. Esampus Vorwitz hat ihr die Eingewöhnung in Ithumba mit Sicherheit ein ganzes Stück einfacher gemacht. Sie scheint eine geborene Anführerin zu sein und ihre Anpassung an Ithumba verlief völlig reibungslos und unbeschwert.

 

Wie eh und je, gab es auch diesen Monat eine Nervensäge während der Milchfütterung. Diesen Monat war das zu unserer aller Überaschung Roi, die versucht hat (manchmal sogar erfolgreich), die Milch zu stibitzen! Mteto hat versucht, Namalok zu beklauen, indem sie ihren Rüssel in seinen Milcheimer hielt. Aber die Keeper bemerkten, was vor sich ging, und mahnten sie schnell ab. Manchmal gibt es auch einen Gruppenangriff, wie einmal durch Mundusi, Namalok, Maramoja und Rapa. Nachdem sie ihre Flasche ausgesoffen hatten, überlegen sie sich, wie sie an Nachschlag kommen konnten. Oft kommen sie angerannt und tun so, als wäre das ihre erste Flasche, in der Hoffnung, die Keeper würden es nicht merken. Da Namalok allerdings nur aus dem Eimer trinkt, fällt die Trickserei immer recht schnell auf!

 


Mteto tryin gto steal Namaloks milk- 9/1/2018

Tusuja engaging Galla- 9/1/2018

 


Ex-orphans at the stockades- 9/1/2018

Karisa playing Namalok- 9/2/2018

 


Esampu dusting- 9/2/2018

Gawa and Galana at the mud bath- 9/2/2018

 


Kamok sniffing at Siku- 9/3/2018

Wanjala chatting to Vuria- 9/3/2018

 


Lualeni enjoying bathing- 9/3/2018

Wanjala engaging Tusuja- 9/4/2018

 


Kauro browsing- 9/4/2018

Chemi Chemi and Melia at the stockade- 9/4/2018

 


Esampu scratching her bottom- 9/5/2018

Wanjala letting Naseku pass- 9/5/2018

 


Wild bulls wallowing- 9/5/2018

Wild elephants at the stockade water trough- 9/6/2018

 


Wild baby charging at Esampu- 9/6/2018

Dupotto scratching his bottom- 9/6/2018

 


Buchuma with the orphans- 9/7/2018

Roi with a stolen bottle of milk- 9/7/2018

 


Maramoja scratching his chest with a stick- 9/7/2018

Siku charging- 9/8/2018

 


Dupotto chatting to Maramoja- 9/8/2018

Kamok leading the orphans to browse- 9/8/2018

 


Rapsu enjoying the lucerne- 9/9/2018

Keepers trying to take bottle from Roi- 9/9/2018

 


Ex-orphans resting under a tree- 9/9/2018

Wild bulls waiting for water troughs to be filled- 9/10/2018

 


Siangiki dusting herself- 9/10/2018

Galana’s group at the water trough- 9/10/2018

 


Esampu joins the wild bulls- 9/11/2018

Enkikwe and Tusuja browsing- 9/11/2018

 


Kandecha exiting the mud bath- 9/11/2018

Kenze arrives at the stockades this morning- 9/12/2018

 


Buffalo at the water troughs- 9/12/2018

Rapa rushing to 11am milk feed- 9/12/2018

 


Siku with Lenana- 9/13/2018

Murka and Kitirua- 9/13/2018

 


Naisula Kitirua and Meibai have a nap- 9/13/2018

Sapalan scratching his belly- 9/14/2018

 


Roi engaging Namalok- 9/14/2018

Ukame having her milk- 9/14/2018

 


Taita riding on Zurura- 9/15/2018

Naseku and Roi racing to the 11am feed- 9/15/2018

 


Orphans and Ex-orphans at mud bath- 9/15/2018

Pare scratching his bottom- 9/16/2018

 


Kithaka chasing the guinea fowl- 9/16/2018

Karisa playing with Namalok- 9/16/2018

 


Kauro browsing- 9/17/2018

Orphans wallowing- 9/17/2018

 


Orphans take shelter from the heat- 9/17/2018

Laragai at the water trough with two buffaloes- 9/18/2018

 


Naseku sniffs the intruder- 9/18/2018

Pare scratching his bottom- 9/18/2018

 


Karisa engaging Tusuja- 9/19/2018

Enkikwe pulling a shrub using his mouth- 9/19/2018

 


Esampu dusting- 9/19/2018

Zurura and Taita on their way to mud bath- 9/20/2018

 


Namalok enjoying the water- 9/20/2018

Turkwell an Enkikwe browsing- 9/20/2018

 


Kauro scratching his bottom- 9/21/2018

Kauro playing with Kamok- 9/21/2018

 


Naseku chatting to Namalok- 9/21/2018

Olsekki chatting to Enkikwe- 9/22/2018

 


Wanjala riding on Namalok- 9/22/2018

Galana’s group arrive in the evening- 9/22/2018

 


Wild bull scaring Namalok- 9/23/2018

Maramoja heading to the mud bath- 9/23/2018

 


Rapa dusting- 9/23/2018

Barsilings stops by the water trough- 9/24/2018

 


Esampu enjoys a solo dusting sessions- 9/24/2018

Galla playing with Karisa- 9/24/2018

 


Rapsu resting his trunk on his tusk- 9/25/2018

Turkwel dusting- 9/25/2018

 


Chemi Chemi at the mud bath area- 9/25/2018

Orwa and Kamok at the stockades- 9/26/2018

 


Narok giving Siku a back kick- 9/26/2018

Mundusi ready to start the day- 9/26/2018

 


Murka and Karisa browsing together- 9/27/2018

Sapalan dusting- 9/27/2018

 


Lualeni with her new born baby- 9/27/2018

Lualeni and Lulu at the stockade- 9/28/2018

 


Lualeni Lulu and Chyulu- 9/28/2018

Sapalan and Enkikwe browse together- 9/28/2018

 


Kama nursing from Kinna- 9/29/2018

Yoyo and Yatta- 9/29/2018

 


Pare playing with Tusuja- 9/29/2018

Esampu pushing Siku- 9/30/2018

 


Enkikwe playing with Mundusi- 9/30/2018

Wanjala rides on Naseku- 9/30/2018

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs

 

Shukuru mußte diesen Monat zur Luzernefütterung in ihren Stall gebracht werden, weil Lima Lima so gierig und Shukuru so gutmütig ist, daß Shukuru am Ende immer leer ausging. Das neue Arrangement hat einiges an Tumult vermieden. Zusätzlich stellen sie Zongoloni während der Fütterung jetzt neben Lima Lima, weil die ich in Anwesenheit von Zongoloni nicht daneben benimmt, ohne bestraft zu werden! Mwashoti ist zwar ein paar Jahre jünger als Shukuru, aber selbst er stänkert gegen Shukuru und hat sie einmal sogar umgeschubst! Sein überschätztes Selbstbewußtsein ist sicherlich auch der Verhätschelung von Murera und Sonje geschuldet. Seit Shukuru in Kibwezi ist, genießt sie die Aufmerksamkeit der älteren Kühe und der Keeper. Trotz Mwashotis Groll und Lima Limas Gier, hat sich Shukuru seit ihrem Umzug im Juli gut in Umani eingewöhnt und schon ein bißchen Gewicht zugelegt. Wir freuen uns, wenn wir sie spielen sehen oder trompeten oder herumtollen, denn das ist das Beste Zeichen für eine gute Elefantengesundheit.

 

Der September war ziemlich ruhig, nur Klein Mwashoti wird langsam ein bißchen aufmüpfig. Er schubst die Kühe herum, sogar Quanza und Zongoloni, aber die Beiden nehem ihn nicht besonders ernst und übersehen sein rüpelhaftes Verhalten meistens, denn schließlich ist er noch ein Winzling. Aber irgendwann hatte er das Maß überschritten und wollte sogar einmal die Herde anführen, womit er sich eindeutig übernahm. Eines Nachts fanden ihn die Keeper, wie er alleine im Stallgelände herumirrte, weil er es geschaffte hatte, das Schloß zum Gatter zu öffnen! Überaschenderweise benahmen sich die älteren Bullen Jasiri, Faraja und Ngasha diesen Monat außergewöhnlich gut. Sie zeigten einen außerwöhnlich ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber den anderen Herdenmitgliedern. Einmal graste ein Büffel nahe der Stelle an der Suhle, wo die Waisen immer ihre Milch gefüttert bekommen. Faraja wagte den Vorstoß und verjagte den Bullen erfolgreich, so daß Murera, die an diesem Tag mehr humpelte als sonst, unbeschwert ihre Milch abholen konnte. Ein paar Tage später, als Zongoloni aus Versehen einen schlafenden Büffel weckte (ein absolutes Tabu!), kamen Ziwa, Faraja und Ngasha sofort zu Hilfe und alles ging glimpflich aus. So gerne die älteren Bullen die Rolle der Beschützer einnehmen wollen, ist klar, daß sie immer noch auf die älteren Kühe – Quanza, Murera und Sonje – angewiesen sind. Als die jungen Bullen eines Tages ihrer eigenen Wege gehen wollten und auf wilde Bullen trafen, schlugen sie schnell die Flucht ein, rannten zurück zur Herde und bewegten sich an diesen Tag keinen Meter mehr weg von der Gruppe. Faraja hatte diesen Monat nur einen schwachen Moment, in dem er an Alamayas halben Schwanz zerrte, obwohl er wußte wie sehr ihn das provozierte. Die beiden prügelten sich, so daß sowohl Sonje als auch Lima Lima eingreifen mußten! Der kleine Alamaya ist so gehemmt, wenn es um sein Hinterteil geht, und immer, wenn ihm dort jemand zu nahe kommt, scheint er sofort wieder an das schmerzhafte Trauma erinnert, daß zu seiner Rettung aus der Masai Mara führte.

 


Shukuru busy browsing- 9/1/2018

Zongoloni resting her trunck on Alamaya’s back- 9/1/2018

 


Ziwa having a drink at the waterhole- 9/1/2018

LIma Lima browsing with Alamaya- 9/3/2018

 


Shukuru playing at dustbath- 9/3/2018

Jasiri feeding himself milk- 9/3/2018

 


Sonje browsing on green acacia leaves- 9/4/2018

Mwashoti coming for his milk bottle- 9/4/2018

 


Lima Lima in the forest- 9/4/2018

Quanza having a drink- 9/5/2018

 


Ziwa and Ngasha strength testing- 9/5/2018

Ziwa ready for a swim- 9/5/2018

 


Shukuru in the lead- 9/6/2018

Murera coming out of the forest- 9/6/2018

 


Lima Lima scratching- 9/6/2018

Faraja playing with Ziwa- 9/7/2018

 


Jasiri and Alamaya- 9/7/2018

Zongoloni running for her bottle- 9/7/2018

 


Mwashoti with Murera- 9/8/2018

Sonje busy browsing- 9/8/2018

 


Faraja mounting Ziwa- 9/8/2018

Jasiri browsing- 9/9/2018

 


Shukuru after mudbath- 9/9/2018

Lima Lima in the browsing fields- 9/9/2018

 


Quanza browsing with Ziwa- 9/10/2018

Faraja picking acacia bark- 9/10/2018

 


Mwashoti dustbathing- 9/10/2018

Shukuru crossing over the cemented waterpipeline- 9/11/2018

 


Lima Lima walking to the milk feeding area- 9/11/2018

Ziwa running for his milk bottle- 9/11/2018

 


Murera having a lovely time at mudbath- 9/12/2018

Alamaya smelling buffaloes- 9/12/2018

 


Mwashoti having a lovely dustbath- 9/12/2018

Lima Lima splashing water on herself- 9/13/2018

 


Faraja playing at mudbath- 9/13/2018

Sonje in the browsing fields- 9/13/2018

 


Ziwa at the loading bay- 9/14/2018

Alamaya enjoying a dusbath- 9/14/2018

 


Shukuru on the way to the watersprings- 9/14/2018

Ngasha playing with sticks- 9/2/2018

 


Faraja stands on the watertrough to drink- 9/2/2018

Sonje at the milk feeding area with the others- 9/2/2018

 


Murera at the dustbath- 9/15/2018

Mwashoti in the bushes- 9/15/2018

 


Sonje in the bushes- 9/15/2018

Lima Lima enjoying pellets- 9/16/2018

 


Jasiri scratching his foot- 9/16/2018

Zongoloni coming out of the bushes- 9/16/2018

 


Orphans enjoying the mudbath- 9/17/2018

Alamaya after mudbath- 9/17/2018

 


Quanza browsing after mudbath- 9/17/2018

Sonje in the forest with the others- 9/18/2018

 


Murera comign to the mudbath- 9/18/2018

Mwashoti in the grasslands- 9/18/2018

 


Ziwa dustbathing- 9/19/2018

Zongoloni picking acacia leaves- 9/19/2018

 


Sonje playing – 9/19/2018

Lima Lima scratching- 9/20/2018

 


Ngasha picking up his milk bottle- 9/20/2018

Murera with his keeper- 9/20/2018

 


Mwashoti rubbing his eye- 9/21/2018

Zongoloni scratching- 9/21/2018

 


Lima Lima and Alamaya dustbathing- 9/21/2018

Ngasha scratching- 9/22/2018

 


Murera and Shukuru having a drink- 9/22/2018

Quanza busy browsing- 9/22/2018

 


Alamaya holding his milk bottle- 9/23/2018

Jasiri not letting go of his empty milk bottle- 9/23/2018

 


Faraja and Ngasha enjoying a scratching session- 9/23/2018

Lima Lima enjoying a swim- 9/24/2018

 


Zongoloni having fun at the dustbath- 9/24/2018

Orphans at the waterhole- 9/24/2018

 


Mwashoti drinking at the watertrough- 9/25/2018

Sonje looking for pellets- 9/25/2018

 


Quanza trying to keep away from the thorns- 9/25/2018

Alamaya scratching his belly- 9/26/2018

 


Jasiri picking pellets- 9/26/2018

Lima Lima having a drink- 9/26/2018

 


Shukuru with a mouthful of grass- 9/27/2018

Orphans in the grasslands- 9/27/2018

 


Mwashoti browsing with his friends- 9/27/2018

Orphans dustbathing- 9/28/2018

 


Zongoloni dusting up- 9/28/2018

Shukuru heading back to the forest- 9/28/2018

 


Orphans on the move- 9/29/2018

Alamaya playing with Lima Lima- 9/29/2018

 


Murera dusting up- 9/29/2018

Faraja blowing dust- 9/30/2018

 


Jasiri playing with the water- 9/30/2018

Zongoloni in a charging mood- 9/30/2018